Kreditkarten: Mögliche Folgekosten beachten

27.11.2015

Fast nichts ist heutzutage wirklich kostenlos. Dies gilt auch, wenn es um das Thema Kreditkarten geht. Allerdings können Sie eine Kreditkarte aufgrund einer Vielzahl an Angeboten zumindest sehr preisgünstig haben. Dafür ist es jedoch wichtig, dass Sie verschiedene Dinge beachten. Welche genau das sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Kreditkarten: Mögliche Folgekosten beachten

Kreditkarten sich aus dem Alltag von uns Verbrauchern kaum noch wegzudenken. Einerseits bieten sie viele praktische Vorteile. Andererseits sind bestimmte Ausgaben überhaupt nur mittels einer solchen Karte zu bestreiten. Dazu gehören beispielsweise Mietfahrzeuge oder Apps, die Sie online einkaufen möchten. Doch sind Sie auf der Suche nach einer zu Ihnen passenden Kreditkarte, ist es häufig gar nicht so einfach, eine Auswahl zu treffen. Zu umfangreich ist die Zahl der unterschiedlichen Kartenangebote. Von kostenfreien Karten über oft kostenpflichtige Angebote mit umfangreichen Zusatzleistungen bis hin zu Prepaid-Kreditkarten ist praktisch alles zu haben. Was sollten Sie als Betroffener also tun?



Gut geplant ist halb gewonnen

Suchen Sie eine passende Kreditkarte, sollten Sie sich zunächst Gedanken über Ihr Nutzungsverhalten machen. Denn genau dieses entscheidet darüber, welche Kartenart letztlich am besten zu Ihnen passt. Ihre Planung vorab ist also häufig die Grundlage für eine richtige Entscheidung. Denn aus Kostengesichtspunkten ist es natürlich immer wichtig, dass Sie nach Möglichkeit keine Leistungen bezahlen, die Sie später nicht benötigen. In diesem Zusammenhang gilt es natürlich auch, neben einer gegebenenfalls jährlich anfallenden Grundgebühr auch mögliche Zusatzkosten zu beachten.

Nutzen Sie Ihre Kreditkarte nur sporadisch bis (vorerst) gar nicht, dann sind grundsätzlich Kreditkarten zu empfehlen, die Sie ohne anfallende Jahresgebühr nutzen können. Denn in diesem Fall gilt es aus Verbrauchersicht, die Fixkosten der Karte niedrig zu halten. Setzen Sie diese nur selten ein, müssen Sie zum Beispiel keinen besonderen Wert auf ein möglichst geringes Auslandseinsatzentgelt legen. Achten Sie hingegen auch darauf, dass Sie die Auszüge Ihres Kartenkontos ohne anfallende zusätzliche Kosten erhalten – so zum Beispiel per Online-Zugang beim Kartenanbieter.

Anders verhält es sich bei Vielnutzern von Kreditkarten. Diese sollten sehr wohl auf eine insgesamt lohnende Kostenstruktur des Kartenangebots achten. Sind Sie viel im Ausland unterwegs bzw. setzen Sie Ihre Karte dort ständig ein, kann es sehr sinnvoll sein, eine Kreditkarte ohne Auslandseinsatzentgelt zu verwenden. Auch Gebühren für Abrechnungen in Fremdwährung sind dann gegebenenfalls möglichst zu vermeiden. Eine eventuelle Jahresgebühr von 20 Euro oder 30 Euro wird dann im Vergleich schnell zur Nebensache, wenn Sie im Gegenzug diese Umsatzkosten vermeiden können.

Natürlich ist auch die Wahl der Kartenart nicht ganz unerheblich. So stellt sich natürlich auch die Frage, ob für Sie eine klassische Kreditkarte oder vielleicht eher eine sogenannte Prepaid-Kreditkarte geeigneter ist.



Zinskosten gegebenenfalls nicht vergessen

Zumindest, wenn Sie sich für eine klassische Kreditkarte entscheiden, sollten Sie auch auf die Höhe eventueller Zinskosten achten. Denn bei dieser Art der Kreditkarte verfügen Sie über einen echten Kreditrahmen. Auch wenn Ihnen dieser im Rahmen solcher Kreditkarten zunächst zinslos zur Verfügung gestellt wird, können Zinskosten anfallen. Und zwar dann, wenn Sie Ihren in Anspruch genommenen Kartensaldo erst nach der Frist des Zahlungsziels ausgleichen sollten. Häufig ist das schon nach einem Zeitraum von ca. einem Monat der Fall. 

Übrigens werben nicht wenige Kreditkartenanbieter mit einer sogenannten Teilzahlungsfunktion, die es Ihnen ermöglicht, offene Kreditkartenbeträge in bequemen Raten zurückzuzahlen. Halten Sie es für möglich, später einmal von solchen Teilzahlungsangeboten Gebrauch zu machen, ist vor allem auch die Höhe der Sollzinsen Ihres Kreditkartenkontos entscheidend für die anfallenden Gesamtkosten.

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