Reiseversicherungspakete von Kreditkarten bei Stiftung Warentest durchgerasselt – oftmals unzureichender Schutz!

27.07.2016

Stiftung Warentest testete jüngst den Leistungsumfang jener Reiseversicherungspakete und kam zu dem Ergebnis, dass diese Pakete oftmals einen unzureichenden Schutz gewähren.

Reiseversicherungspakete von Kreditkarten bei Stiftung Warentest durchgerasselt – oftmals unzureichender Schutz!

Wir empfehlen daher vor dem Bezug eines Kreditkartenprodukts mit Reiseversicherungsleistungen diese auf Eigenanteile sowie den Versicherungsumfang zu prüfen oder besser durch einen Versicherungsmakler, welchem man vertraut, prüfen zu lassen. Dieser kann konkret erörtern, ob das Versicherungspaket die gewünschten Bereiche vollumfänglich abdeckt und gegebenenfalls eine Versicherung anbieten, die die Differenz zum gewünschten Versicherungsschutz abdeckt oder eine allumfassende Alternative anbieten.

Die allgemeinen Versicherungsbedingungen (sogenannte AVB bzw. manchmal auch als AGB deklariert) finden sich meist in den Anlagen und Unterlagen bei dem kreditkartenausgebenden Institut. Sind diese nicht direkt ersichtlich, empfehlen wir, wie bereits erwähnt, diese sich zukommen zu lassen und vorab zu prüfen. Reicht der Versicherungsschutz aus, sollte im Interesse der Kosten-Nutzen-Rechnung abgewogen werden, ob sich der meist jahresgebührpflichtige Bezug jener Produkte rechnet oder man eine zusätzliche Police bei dem Versicherer seiner Wahl direkt abschließen sollte. Kommt man zum Schluss, dass der Reiseversicherungsschutz des Kreditkartenprodukts nicht ausreicht, empfehlen wir ein Kreditkartenprodukt zu wählen, welches anstelle des Reiseversicherungspakets einen Reiserabatt anbietet und diesen zu verwenden, um das alleinstehende Versicherungsprodukt vollumfänglich oder zum Teil (abhängig von den Kosten der Urlaubsreise) zu finanzieren. Oftmals stellt sich diese Vorgehensweise als die kostenschonendere Variante dar, um seinen gewünschten Versicherungsschutz für den Urlaub zu erzielen.

Am besten ist es natürlich, solche Produkte gar nicht erst in Anspruch nehmen zu müssen, Vorsicht ist jedoch besser als Nachsicht. Wir wünschen daher all unseren Leserinnen und Lesern einen angenehmen und vor allem störungsfreien Urlaub.

Bildquellen:

Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice