Über den richtigen Umgang mit Geld und Kreditkarte

15.10.2015

In Zeiten der sogenannten Konsumgesellschaft ist verantwortungsvoller Umgang mit Geld sehr wichtig. Nicht selten droht uns Bürgern sonst die sogenannte Schuldenfalle. Was Sie beim Umgang mit Ihren Finanzen grundsätzlich beachten sollten, beschreiben wir Ihnen im folgenden Artikel.

Über den richtigen Umgang mit Geld und Kreditkarte

Immer wieder hören wir Verbraucher von Bürgern, die überschuldet sind. Eine solche Situation führt dauerhaft häufig in die sogenannte Privatinsolvenz. Gerade junge Menschen fällt es oft schwer, richtig mit Geld umzugehen. Konkret geht es dabei um weitsichtige Planung und sicher auch ein Stück Selbstbeherrschung. Dem aktuellen Schuldneratlas zufolge sind es vor allem junge Männer im Alter von bis 30 Jahren, die aufgrund eines sehr unvorteilhaften Umgangs mit ihren Finanzen in Probleme geraten. Eine falsche Haushaltsführung und ein zu hoher Lebensstandard werden dabei als Hauptursachen benannt.



Geld verantwortungsvoll verwalten und einsetzen

Fast an jeder Ecke werden uns Verbrauchern attraktive Konsumgüter angeboten. Und auch deren Finanzierung ist oftmals auf ganz verschiedenen Wegen problemlos möglich. Umso größer ist im Alltag die Versuchung, sich bestimmte Dinge einfach zu kaufen – notfalls eben per Kredit. Doch genau darin liegt für viele überschuldete Bürger das Problem. Oftmals geben diese den Konsumversuchungen nach und machen dadurch den ersten Schritt in die sogenannte Schuldenfalle. Zumindest dann, wenn die Betroffenen die aus Finanzierungen resultierenden Verpflichtungen – also die Ratenzahlungen – nicht dauerhaft leisten können, wird eine Finanzierung praktisch immer zum Problem. Setzen Sie als Verbraucher Ihr Geld deshalb bewusst ein. Auch eine geplante Kreditaufnahme sollte immer gut kalkuliert sein. Nur dann, wenn Sie wirklich in der Lage sind, Abzahlungsraten dauerhaft zu stemmen, sollten Sie ein solches Geschäft eingehen. 



Achtung beim Einsatz von Kreditkarten 

Auch Ausgaben mit klassischen Kreditkarten sollten immer gut überlegt sein. Natürlich ist eine solche Karte sehr praktisch und an sich zu empfehlen. Klassische Kreditkarten bergen allerdings auch das Risiko einer Überschuldung. Nicht umsonst leitet sich bereits aus ihrer Bezeichnung ab, dass sie einen Kreditcharakter besitzen. Denn die damit getätigten Ausgaben werden uns Nutzern erst zeitlich verzögert in Rechnung gestellt. Im Regelfall werden Kartenbelastungen erst bis zu einem Kalendermonat nach dem Karteneinsatz vom Verrechnungskonto eingezogen bzw. müssen überwiesen werden. Ein überzogener Karteneinsatz sorgt also zwangsläufig dafür, dass es nach einigen Wochen zu einem finanziellen Engpass für den Karteninhaber kommt. Sind nicht genug Eigenmittel vorhanden, entsteht ein mehr oder weniger Großer Schuldenberg, der schnell zur Dauerbelastung werden kann.

Klar bieten viele Kartenanbieter uns Verbrauchern an, unser in Anspruch genommenes Kreditkartenkonto in Raten wieder auszugleichen. Häufig ist dabei von der sogenannten Teilzahlungsfunktion die Rede. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die uns Nutzern bei diesen Angeboten in Rechnung gestellten Zinssätze oft vergleichsweise hoch sind. Nicht selten liegen diese bei 15 Prozent bis 20 Prozent jährlich. Schon aufgrund der dadurch entstehenden Zinskosten lässt sich ein erst einmal entstandener Schuldenbetrag also umso schwerer wieder aus der Welt schaffen. 

Deshalb gilt auch für Kreditkarten: Geben Sie nach Möglichkeit nur so viel Geld aus, wie sie im Folgemonat übrig haben werden. Zumindest sofern Sie die getätigten Ausgaben nicht mit zusätzlich zur Verfügung stehenden Eigenmitteln – zum Beispiel mit Sparguthaben – ausgleichen können. Als Alternative zur klassischen Kreditkarte mit Kreditrahmen können Sie übrigens eine Prepaid-Kreditkarte nutzen, die vor ihrer Nutzung mit ausreichend hohem Guthaben aufgeladen werden muss. Dadurch ist praktisch keine Überschuldung möglich.

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