Über Kreditkarten im Ausland und mögliche Kosten

22.03.2016

Kreditkarten bieten viele Vorteile, können jedoch auch Kosten verursachen. Was deshalb zum Beispiel im Urlaub zu beachten ist und welche Gebühr generell verhindert werden kann, haben wir im folgenden Artikel zusammengefasst.

Über Kreditkarten im Ausland und mögliche Kosten

Nicht nur im Alltag, sondern auch im Urlaub sind Kreditkarten ein zuverlässiger und empfehlenswerter Begleiter. Sie ermöglichen es ihrem Nutzer, problemlos im Handel zu bezahlen. Zudem sind auch Verfügungen von Bargeld am Geldautomaten möglich. Allerdings kosten die einzelnen Vorgänge Gebühren. Wie hoch genau diese sind, hängt dabei von der eingesetzten Kreditkarte ab.



Ohne Kartengebühr im Ausland zahlen

Wird eine Kreditkarte eingesetzt, ist ihre Nutzung grundsätzlich kostenfrei. Allerdings berechnen viele Anbieter eine Gebühr, wenn dabei Währungsumrechnungen nötig sind. Außerhalb des Euroraums also die Höhe der sogenannten Fremdwährungsgebühr wichtig. Deren Höhe liegt meist bei 1,5 Prozent bis 2 Prozent des Umsatzes. Beim Karteneinsatz in entfernten Urlaubsländern ist diese Gebühr also Alltag. Schon vor Urlaubsantritt sollten sich Inhaber von Kreditkarten über die genaue Kostenhöhe informieren. Gegebenenfalls sollte auf ein anderes Kartenangebot ausgewichen werden. Denn es existieren auch Anbieter, die gar keine oder zumindest eine nur recht geringe Fremdwährungsgebühr verlangen.



Prepaid-Karte als Alternative 

Die sogenannte Prepaid-Kreditkarte bietet ihrerseits auch für den Urlaub gewisse Vorzüge. Dabei handelt es sich um Kreditkarten, deren Kartenkonto vor einer Nutzung mit ausreichend hohem Guthaben aufgefüllt werden muss. Einen klassischen Kreditrahmen existiert bei dieser Art Karte nicht. Prepaid-Karten bringen den Vorteil mit sich, dass das sonst übliche Kartenlimit nicht zum Beispiel schon nach der Buchung eines teuren Fluges ausgeschöpft ist. In diesem Fall stünde die Karte anschließend nicht mehr während der Reise zur Verfügung – zumindest so lange, bis es zum Ausgleich des Kartenkontos kommt. Diese Gefahr besteht bei Prepaid-Kreditkarten nicht. Was die beschriebenen Kosten rund um eine Fremdwährungsumrechnung betrifft, unterscheiden sich Prepaid-Kreditkarten von ihren klassischen Vertretern jedoch nicht.



Rückzahlungsmodalitäten beachten

Unabhängig davon, ob klassische Kreditkarten mit Kreditrahmen im Urlaub oder Alltag zum Einsatz kommen, sind die vereinbarten Rückzahlungsmodalitäten wichtig. Denn davon hängt ab, ob Zinskosten anfallen oder nicht. Wird der in Anspruch genommene Kartensaldo monatlich im Ganzen von einem festgelegten Verrechnungskonto eingezogen, fallen im Rahmen der Kreditkartenvereinbarung keinerlei Kosten an. Anders jedoch, wenn nur eine monatliche Rate festgelegt wurde. Diese zum Beispiel auch als Teilzahlungsfunktion beworbene Rückzahlung in kleinen Beträgen verursacht kosten. Denn ab Fälligkeit des Kartensaldos – maximal vier Wochen nach dem Karteneinsatz – werden Zinskosten berechnet. Deren Höhe kann sehr unterschiedlich sein. Jedoch fällt auf, dass nicht wenige Anbieter diese Kosten noch oberhalb der Konditionen für Dispositionskredite ansiedeln. Bis zu 20 Prozent p.a. können in diesem Zusammenhang fällig werden.

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