Armbänder zum Bezahlen als neuer Trend

02.07.2020

Mit dem Armband bezahlen? Vor wenigen Jahren hätte das noch nach Science-Fiction geklungen – jetzt könnte die Zahlungsart zum großen Trend werden.

Armbänder zum Bezahlen als neuer Trend

Es ist an sich keine allzu spezielle Meldung, dass ein chinesischer Anbieter ein neues technisches Produkt in Deutschland auf den Markt bringt. Bei dem Xiaomi Mi Band 5 lohnt es sich allerdings genau hinzuschauen, denn Xiaomi bringt damit das erste Mal ein sogenanntes Wearable in Deutschland auf den Markt. Im Heimatmarkt und auch in einigen anderen Ländern ist das Produkt schon in den Vorgängerversionen sehr erfolgreich gewesen – warum also gerade jetzt Deutschland?

Besonders hygienisches Bezahlen mit dem Armband

Die Logik dürfte sich darin finden, dass die Deutschen ihr Zahlungsverhalten aktuell so stark ändern wie vermutlich nie zuvor. Die sogenannten Wearables passen hier perfekt, was bei einem Armband sogar insbesondere gilt. Das kontaktlose Bezahlen hat in den letzten Monaten enorm an Bedeutung gewonnen, der Anteil ist in die Höhe geschossen. Zudem wollen die allermeisten Deutschen auch nach der Krise weiterhin auf das schnelle, praktische und hygienische Bezahlen per NFC setzen. Genau dies bieten die Armbänder mit NFC-Chip auch, allerdings noch mit einem weiteren großen Vorteil: Anders als bei Kreditkarte oder Smartphone muss nicht einmal mehr das Zahlungsmittel selbst oder das Gerät angefasst werden. Einzig muss der Arm nahe an das Zahlungsterminal gehalten werden und schon kann die Zahlung abgewickelt werden.

Fitnessarmbänder gibt es enorm günstig

Ein weiterer Grund dafür, dass die Armbänder zu einem großen Trend werden könnten, dürfte auch der Preis sein. Die Armbänder gibt es von vielen Herstellern mittlerweile zu sehr fairen Preisen – anders etwa als teure Smartwatches. Das Xiaomi Mi Band 5 soll dabei gerade einmal 29 Euro kosten. Andere Modelle, die man zum Beispiel auch mit der Deutschland-Kreditkarte verbinden kann, gibt es ebenfalls bereits für deutlich unter 100 Euro. Diese Investition könnten gerade viele jüngere Verbraucher tätigen, um in Zukunft noch hygienischer zu bezahlen. Wenn sich der Trend rund um die Bezahlung ohne Kontakt fortsetzt, ist der Erfolg von Armbändern zur Zahlung fast schon garantiert.

Praktischer bezahlen ohne Einbußen bei der Sicherheit

In verschiedenen Tests haben die Produkte zudem ausgesprochen gut abgeschnitten. Über echte Sicherheitsmängel gab es bislang nahezu keine Berichte, da die gesamte Zahlung über verschlüsselte Token stattfindet. Zudem kann das Fitnessarmband, selbst wenn es gestohlen wird, kaum missbraucht werden. Der Diebstahl ist etwa deutlich weniger gefährlich, als wenn die Kreditkarte entwendet wird. All das macht sehr deutlich: Armbänder und generell Wearables könnten auch in Deutschland bald den Durchbruch schaffen.