Bargeld im Urlaub: So vermeiden Sie Wechselkursverluste und hohe Kosten

22.12.2015

Verbraucher sollten grundsätzlich immer versuchen, Kosten einzusparen. Das gilt auch im Urlaub bei der Bargeldbeschaffung, denn dabei können große finanzielle Nachteile entstehen. Wodurch genau und was Urlauber dagegen tun können, ist im folgenden Artikel zusammengefasst.

Bargeld im Urlaub: So vermeiden Sie Wechselkursverluste und hohe Kosten

Der Urlaub ist für viele Bürger hierzulande die wohl schönste Zeit des Jahres. Und in dieser Zeit möchten sich die meisten Menschen sicher nur so viele Sorgen machen wie unbedingt notwendig. Da geraten Gedanken rund um Geld bzw. mögliche Kosten schon einmal in den Hintergrund. Doch Fakt ist, dass es sich auch oder gerade im Urlaub lohnt, ans Geld zu denken. Denn allein schon, was den Umtausch von Bargeld im Reiseland angeht, können Urlauber richtig Geld sparen.



Wechselkursverluste an der Tagesordnung

Für viele Urlauber, die in ein Nicht-Euro-Land verreisen, ist es ganz verständlich, sich vor Ort schnellstmöglich einen gewissen Bestand von der jeweiligen Landeswährung zu beschaffen. Grundsätzlich ist das auch wichtig und richtig. Denn vor allem für kleinere Ausgaben ist Bargeld nach wie vor eine geeignete Bezahlmethode. 

Allerdings ist es für Urlauber meist von Nachteil, Geld klassisch in einer Wechselstube zu tauschen – vor allem zum Beispiel direkt am Flughafen. Denn nach Informationen eines deutschen Bankhauses leiden Urlauber häufig unter vergleichsweise schlechten Wechselkursen - da jede Stube praktisch ihren eigenen Kurs stellen kann. Und nach Angaben der Bank sind sich viele ihrer Kunden dessen nicht bewusst. 

In der Praxis legen Wechselstuben nicht selten Kurse fest, bei denen ein Euro bis zu 9 Cent unvorteilhafter getauscht wird, als es bei amtlichen Wechselkursen der Fall ist. Tauscht ein Urlauber also beispielsweise im Rahmen einer Reise in die USA 1.000 Euro in US-Dollar um, kann ein finanzieller Nachteil von bis zu 90 Euro entstehen. Und nicht selten wird dieser Wert durch zusätzlich berechnete Umtauschgebühren erhöht. Es gilt also, im Urlaub immer auf möglichst günstige Umtauschkonditionen zu achten.



Achtung auch am Geldautomaten

Ähnliches gilt für die Verfügung von Barem an Geldautomaten. Deren Betreiber bieten den Nutzern der Automaten häufig eine sofortige Umrechnung des Auszahlbetrages in Euro an. Das wirkt (und ist) sicher recht komfortabel. Denn der Verfügungsbetrag wird dem Kunden sofort in der ihm bekannten Währung ausgewiesen. Fakt jedoch ist, dass dieser „Service“ mit teils gravierenden Umrechnungsnachteilen verbunden ist. Denn der dabei zur Umrechnung verwendete Kurs beinhaltet diverse Gebühren, die objektiv betrachtet teils happig sind. Bereits Anfang des Jahres untersuchte Stiftung Warentest die im Rahmen von Geldabhebungen im Ausland erhobenen Umrechnungskosten für Verbraucher. Aufschläge von bis zu 9,6 Prozent haben die Testkunden der Stiftung damals im Rahmen von Währungsumrechnungen festgestellt.



Kreditkartenangebot prüfen

Kreditkarten können helfen, Kosten bei der Bargeldbeschaffung im Ausland einzusparen. Denn verschiedene Unternehmen bieten Karten an, die ihren Nutzern eine komplett gebührenfreie Bargeldbeschaffung im Ausland ermöglichen. Dies gilt auch für Verfügungen außerhalb des Euroraums. Die Anschaffung einer passenden Kreditkarte kann sich deshalb durchaus lohnen.