VISA und Mastercard vielleicht auch bald in China regulär verfügbar

03.11.2014

Auf dem chinesischen Kreditkartenmarkt kommt es zu Veränderungen, welche die großen Kreditkartenanbieter VISA, American Express und Mastercard erfreuen dürfte.
Aber auch die Umsatzzahlen(3. Quartal) der beiden großen Kreditkartengesellschaften VISA und Mastercard geben Anlass zur Freude. Im 3. Quartal 2014 haben die Menschen weltweit für einen sehr ansehnlichen Umsatz mit der VISA Kreditkarte gesorgt und den Umsatz um neun Prozent wachsen lassen im Vergleich zu Vorjahreszeitraum.
Ähnliche Wachstumsraten sind auch beim Konkurrenten Mastercard zu erwarten. Für noch mehr Umsatz in beiden Unternehmen könnte der chinesische Finanzmarkt sorgen. China plant eine Reform im Kreditkartenmarkt. Auch Chinesen könnten bald ihre Waren und Dienstleistungen mit VISA und Mastercard bezahlen.

Bisher erhalten Chinesen nur sehr eingeschränkt eine VISA oder Mastercard von ihrer Bank. Touristen können ohne Probleme mit VISA oder Mastercard in China bezahlen. Allerdings ist es chinesischen Banken untersagt eine VISA oder Mastercard oder eine andere ausländische Kreditkarte auszugeben, die nicht über das Logo von Unionpay verfügt.

Im Jahr 2002 wurde der Kartenanbieter Unionpay von der Staatsbank in China gegründet. In China hat Unionpay eine Monopolstellung bei Bank- und Kreditkarten, fast jeder chinesische Staatsbürger verfügt über eine Karte von Unionpay.  
VISA und Mastercard werden dennoch von chinesischen Banken ausgegeben, diese Kreditkarten sind aber in der Regel nur für superreiche Chinesen und für Bürger der gut situierten Mittelschicht zugänglich. Um eine VISA Kreditkarte oder Mastercard mit zusätzlichem Unionpay Logo zu erhalten, müssen viele bürokratische Hürden genommen werden.   

Eine neue Reform auf dem chinesischen Kreditkartenmarkt soll die Monopolstellung von Unionpay einschränken und ausländischen Kreditkartenunternehmen den Zugang zum chinesischen Markt erleichtern. Allerdings sehen die Kreditkartenunternehmen das Vorhaben der chinesischen Regierung eher skeptisch. Denn es handelt sich bisher lediglich um eine Absichtserklärung ohne konkrete Terminziele zur Umsetzung.