Das Sparschwein ist wieder modern

13.02.2018

Viele von uns sammeln ihr Kleingeld in einem Sparschwein oder ähnlichem. Teilweise befinden sich dort auch kleinere Scheine, welche dann gespart werden oder für Essenslieferungen aufbewahrt werden, da diese häufig nur Bargeld akzeptieren. Doch so mancher von uns hortet sein Bargeld regelrecht, sei es ganz klassisch unter der Matratze oder im hauseigenen Safe.

Das Sparschwein ist wieder modern

In einer repräsentativen Umfrage der Postbank wurde herausgefunden, dass im Durchschnitt sieben Prozent der Bundesbürger mindestens 1.000 Euro in bar zu Hause haben. Wiederum zwei Prozent davon horten in den eigenen vier Wänden sogar 10.000 Euro. Besonders häufig befinden sich fünfstellige Beträge in ostdeutschen Haushalten. Bei den Befragten zwischen 16 und 29 Jahren hatte fast jeder zehnte 1.000 Euro oder mehr zu Hause. Damit sind die Jungen an Spitze unter allen Altersklassen. Von den Fachleuten der Postbank wird auf einen Nachholbedarf zum Thema Informationen zum Umgang mit Bargeld bei dieser Generation verwiesen. Denn wer Geld zu Hause verwahre, geht ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko ein und verzichtet natürlich auf Zinserträge. Dadurch das sich die Zinsen auf einem Tiefststand befinden, parken viele junge Menschen ihr Geld auch einfach auf ihrem Girokonto. Das mag auch daran liegen, das die älteren Generationen noch gute Zinsen in der Vergangenheit auf ihr Erspartes bekommen hatten, sodass diese den Umgang mit Sparbüchern und Tagesgeldkonten schon früh lernten. Man sollte auch beachten, wenn Bargeld zu Hause aufbewahrt wird und es gestohlen wird, durch einen Brand oder Überschwemmung zu Schaden kommen sollte oder ganz vernichtet wird, dass die Hausratversicherung, sofern man überhaupt eine hat, nur den Schaden bis zu einem vertraglich vereinbarten Prozentsatz ersetzt. Außerdem gibt es häufig Obergrenzen, zumeist liegt diese bei 1.500 Euro. Die Hälfte der Befragten hat aber weniger als 300 Euro in bar bei sich zu Hause, 17 Prozent horten immerhin 300 bis 1.000 Euro.

Bildquellen:

Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice