Datenleck bei Mastercard - Deutschland-Kreditkarte nicht betroffen

02.09.2019

Bei Mastercard wurde eine gravierende Sicherheitslücke entdeckt – was man nun tun sollte und warum Inhaber einer Deutschland-Kreditkarte sich keine Sorgen machen müssen.

Datenleck bei Mastercard - Deutschland-Kreditkarte nicht betroffen

Die Meldungen der letzten Tagen in Hinblick auf Kreditkarten waren von einer dominiert: Der Kreditkartenkonzern Mastercard muss ein großes Datenleck eingestehen. Vorneweg: Inhaber einer Deutschland-Kreditkarte müssen sich darum keine Gedanken machen. Die Kreditkarte wird nicht von Mastercard, sondern von Visa ausgegeben. Das heißt konkret, dass man von dem Datenleck gar nicht erst betroffen sein kann – mit der kostenlosen Deutschland-Kreditkarte ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Wer ist überhaupt vom Mastercard Datenleck betroffen?

Doch natürlich hat auch manch ein Inhaber von einer Deutschland Kreditkarte noch eine weitere Karte im Portemonnaie. Wer auch eine Mastercard hat, muss sich zuerst fragen, ob er sich bei dem Bonusprogramm Priceless Specials angemeldet hat. Nur dieses ist von dem Datenleck betroffen – Mastercard verweist sogar ganz explizit darauf, dass das Leck nichts mit dem eigenen Unternehmen, sondern nur mit dem Dienstleister für Priceless Specials zu tun habe. Wer sich nicht für das Bonusprogramm registriert hat, muss sich auch keine Sorgen machen, denn eine automatische Registrierung von Kreditkarten für dieses gab es nicht. Nur wer sich direkt auf der Webseite für das Programm registriert hat, kann unter Umständen betroffen sein. Entwendet wurden dabei scheinbar Daten von allen Inhabern von einem Konto des Bonusprogramms.

Welche Schritte sollte man nun unbedingt gehen?

Wer möglicherweise von dem Datenleck betroffen ist, sollte unbedingt einen Blick auf die zur Verfügung gestellte Plattform zu möglichen Datendiebstählen (Identity Leak Checker) werfen und prüfen, welche Daten möglicherweise entwendet wurden. Im schlimmsten Fall wurden all diese Daten entwendet:

  • Vollständige Kreditkartennummer
  • Vollständige Adresse
  • Hinterlegte E-Mail-Adresse
  • Hinterlegte Telefonnummer
  • Vollständiger Vor- und Zuname

Immerhin hat Mastercard bereits ausgeschlossen, dass die Sicherheitsnummer (CVC Code) und das Ablaufdatum in falsche Hände geraten wurden – beide Daten waren für eine Registrierung bei dem Bonusprogramm nicht notwendig und wurden entsprechend auch gar nicht erst in der Datenbank gespeichert, die nun dem Datenleck ausgesetzt war.

Kann ich meine Kreditkarte einfach austauschen lassen?

Wer neben einer Deutschland-Kreditkarte noch eine Mastercard im Portemonnaie hat und von dem Leak betroffen war, kann die Kreditkarte einfach austauschen lassen. Dafür genügt ein Anruf bei der eigenen Bank mit einem Verweis aus das Datenleck und die mögliche Betroffenheit. Einige Banken wie Barclaycard oder die DKB haben bereits automatisch einen Austausch von Kreditkarten angestoßen. Der Austausch ist für Betroffene komplett kostenlos und sollte maximal zwei Wochen dauern.

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