Der US-Dollar – mehr als nur eine amerikanische Währung

25.07.2018

Wie die Vereinigten Staaten von Amerika selbst, ist auch ihre offizielle Währung sehr wichtig für die internationale Wirtschaft. Auch für Anleger kann der US-Dollar eine große Rolle spielen. Doch was passiert mit den Geldanlagen, wenn der US-Dollar schwankt?

Der US-Dollar – mehr als nur eine amerikanische Währung

Weltweite Leitwährung

Der US-Dollar (steht für United States Dollar, Symbol: $) ist die offizielle Währungseinheit der Vereinigten Staaten von Amerika. Eingeführt wurde die Währung im Jahr 1785 und war von Anfang an eine Dezimalwährung. Die USA waren der erste Staat, der dieses System dauerhaft einführte. Der Druck der Banknoten verantwortet das „Bureau of Engraving and Printing“. Neben den USA gilt der US-Dollar auch als amtliches und gesetzliches Zahlungsmittel in anderen Ländern und Regionen. Dazu zählen unter anderem Ecuador, Liberia, El Salvador und Simbabwe. Der US-Dollar ist aber auch für die internationale Wirtschaft von großer Wichtigkeit. Sein Zustand bewegt nicht nur die Märkte, sondern kann auch über den Erfolg und Misserfolg von Geldanlagen entscheiden. Der Dollar gilt im Finanzwesen und vor allem in der Wirtschaft als weltweite Leit-, Transaktions- und Reservewährung und ist weltweit die meist gehandelte Währung.

Bedeutung des Dollars für Verbraucher

Über schwankende Dollar-Kurse sollten sich Verbraucher nicht allzu große Sorgen machen. Je nachdem wie der Verbraucher investiert hat, müssen Schwankungen des Dollars nicht unbedingt einen Einfluss auf die Anlagen haben. Nicht in jeder Form der Geldanlage steckt ein Währungsrisiko. Beispielsweise hängen verzinste Sparkonten in der Regel nicht von Währungen ab. Anders kann es da bei Aktien, Anleihen oder auch Rohstoffen aussehen. Diese Investitionen sind oft abhängig von Währungen. Bei vielen Fonds ist es der Fall, dass ein Teil des Geldes in Dollar-Anlagen investiert wird. Ein Grund zur Sorge ist dies allerdings nicht, da die meisten Anbieter gegen Währungsrisiko absichern. Das tun sie durch Termin- oder Optionsgeschäfte. Allgemein sollten die Verbraucher nicht nur auf die Währungen und ihre Schwankungen schauen, wenn es um das richtige Anlegen geht. Dabei ist nämlich ein ganz anderer Punkt viel wichtiger. Eine gute Anlagestrategie ist das, worauf es wirklich ankommt. Das Geld sollte nicht nur in eine Anlageform investiert werden. Das Risiko eines Verlusts kann stark reduziert werden, wenn in mehrere unterschiedliche Anlagen investiert wird. Dabei ist es egal, ob Tages- oder Festgeldkonto, Rohstoffe, wie Gold oder auch Aktien- und Rentenfonds. Verbraucher sollten zunächst abwiegen wie viel Währungsrisiko sie in Kauf nehmen wollen. Verbraucher, die dieses Risiko aktiv reduzieren wollen, können ihren Anlagefokus auf Europa oder auch auf Deutschland reduzieren. Problematisch bei dieser Taktik ist nur, dass der Erfolg der Anlage von bestimmten Regionen abhängig ist.

Stabilität des US-Dollars

Der US-Dollar gilt grundsätzlich als vergleichsweise stabile Währung. Die Schwankungen des Dollarkurses lagen in den vergangenen Jahren bei etwa 10 bis 15 Prozent. Im Vergleich mit den Währungen von Schwellenländern ist dies eine sehr geringe Schwankung. Auch im Vergleich mit dem Euro zeigt sich der Dollar recht stabil. Bei der Einführung des Euros im Jahr 1999 als Buchgeld wurde der erste Kurs um die 1,18 US-Dollar pro Euro festgestellt. Im Dezember 1999 rutschte der Euro stark ab und fiel im Wert auch in den kommenden zwei Jahren ab. Erst 2002 (Einführung des Bargeldes) schaffte der Euro den Sprung über einen Dollar. Derzeit liegt er wieder bei rund 1,17 US-Dollar pro Euro. Ein starker Abrutsch des Dollars ist zwar jederzeit möglich, aber Experten halten dies für eher unwahrscheinlich. Grund dafür ist die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. (Federal Reserve System, US-Notenbank). Wenn diese die Zinsen anhebt, wird der Dollar wieder sehr interessant für Anleger. Somit steigt dann auch der Kurs der Währung.

Bildquellen:

Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice