Dm und die Zukunft des Bezahlens

28.08.2018

Der dm-Drogerie Markt ist ein deutscher Drogeriekonzern, welcher zudem der größte Drogeriekonzern in ganz Europa ist. Der Erfolg von dm in Europa ist aber kein Wunder. Schon seit längerem hat sich das Unternehmen dazu entschlossen seinen Kunden Serviceleistungen anzubieten, bei denen andere Einzelhändler nicht mithalten können.

Dm und die Zukunft des Bezahlens

Geld abheben und einzahlen an der dm-Kasse

Von schnellen Abläufen an der Kasse profitiert jeder Kunde. Bei dm können Kunden mobil per PAYBACK-App, aber auch kontaktlos mit Kredit- oder Girokarte (ehemals EC-Karte) bezahlen. Damit dm seine Kunden noch stärker an sich binden kann, bietet die Drogerie bald einen neuen Service an. Demnächst können Kunden an der dm-Kasse ab einem Einkaufswert von zehn Euro, sogar Geld von ihrem Konto abheben. Es gab bereits am Anfang des Jahres eine Testphase in 300 Filialen für den neuen Service. Während der Testphase mussten Kunden einen Einkaufswert von mindestens 20 Euro haben, um die neue Funktion nutzen zu können. Nach der erfolgreichen Testphase, die Mitte März abgeschlossen wurde, entschied sich dm dafür den Mindestbetrag zu halbieren. Andere Einzelhändler gehen momentan nämlich auch den Schritt und reduzieren den Mindestbetrag zum kostenlosen Geldabheben von 20 Euro auf 10 Euro. So haben die Discounter Netto und Aldi Süd kürzlich auch die Zehn-Euro-Grenze eingeführt. Um den Service nutzen zu können, benötigen Kunden nur ihre Girokarte und ihre PIN. Die Summe, die vom Konto abgehoben werden kann, ist auf maximal 200 Euro begrenzt. Der Service soll aber noch erweitert werden, so dass Kunden sogar Bargeld auf ihr Konto einzahlen können. Allerdings wird dieser Service vorerst nur für Kunden bestimmter Direktbanken möglich sein. Geprüft wird derzeit auch, ob es die Möglichkeit gibt, dass Kunden mit ihren Kreditkarten Geld abheben können. Das ist momentan nur mit Girokarten möglich.

Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen?

Damit Kunden die Funktion des kontaktlosen Bezahlens nutzen können, brauchen sie zunächst die passende Karte. Die Karte muss dazu mit einem Funkwellensymbol ausgestattet sein. Diese Karten enthalten einen sogenannten NFC-Chip (Near Field Communication). Der Chip funkt die Daten der Karte zum Bezahlterminal an der Kasse. Kunden müssen dazu nur ihre Karte über das Display des Kassenterminals halten, anstatt wie gewöhnlich die Karte in das Lesegerät zu stecken. Die Zahlung ist schon nach wenigen Sekunden abgeschlossen. Der Betrag wird direkt vom Konto des Kunden abgebucht. Ein großer Vorteil des kontaktlosen Bezahlens ist das Zeitersparnis. Bei Beträgen unter 25 Euro müssen Kunden noch nicht einmal ihre Geheimzahl eingeben oder unterschreiben. Die meisten Einzelhändler in Deutschland sind bereits für das kontaktlose Bezahlen ausgerüstet.

Bezahlen mit der Payback-App

Kunden bei dm genießen eine große Auswahl an Möglichkeiten für ihren Einkauf zu bezahlen. Neben der herkömmlichen Auswahl an Bezahlmethoden, haben dm-Kunden auch die Möglichkeit mit der PAYBACK-App zu bezahlen. Voraussetzung dafür ist, dass die App auf dem Smartphone installiert und eingerichtet ist. Die App ist kostenlos bei Google Play und im App Store verfügbar. Um das Konto einzurichten, müssen unter dem Menüpunkt „Mein Konto“ nur die Kontoinformationen des Kunden und eine persönliche PAYBACK PAY PIN hinterlegt werden. Der Bezahlvorgang funktioniert so, dass die App geöffnet wird und unter dem Menüpunkt „Bezahlen und Punkten“ die PAYBACK PAY PIN eingegeben wird. Auf dem Smartphone erscheint daraufhin ein QR-Code, dieser muss über den Scanner des Kundendisplays gehalten werden. Damit ist die Zahlung auch schon beendet. Die Abrechnung vom Konto erfolgt per Lastschrift mit den üblichen Sicherheits- und Verschlüsselungsmechanismen. Auf dem Smartphone werden keine Bankdaten gespeichert. Der Vorteil davon mit der PAYBACK-App zu bezahlen ist ähnlich, wie beim kontaktlosen Bezahlen mit der Giro- oder Kreditkarte, das große Zeitersparnis. Aber die PAYBACK-App hat noch einen weiteren Vorteil. Es sind weniger Karten im Portemonnaie und das Smartphone hat der Durchschnittsmensch ohnehin schon immer dabei.

Bildquellen:

https://www.dm.de/