Die "European Payments Initiative" (EPI) ist seit Juli 2024 in Deutschland verfügbar. Deren Smartphone-App Wero könnte zur Konkurrenz für Visa und andere Kreditkarten-Anbieter werden. Lesen Sie, wie sich das neue Bezahlsystem abhebt.
Konkurrenz für Visa & Co? Das europäische Bezahlsystem EPI will die Smartphone-App Wero Anfang 2024 starten.
Aber wird diese Banken-Initiative wirklich zum Rivalen für Kreditkarten-Anbieter und wie unterscheiden sie sich?
Die "European Payments Initiative" (EPI) hat Wero am 2. Juli 2024 gestartet. Danach sollen Belgien, Frankreich und die Niederlande folgen.
Zukünftig soll die neue Zahlungslösung in weitere Länder expandieren. EPI-Chairman Joachim Schmalzl sagte eigentlich:
"Wir werden die Handy-zu-Handy-Zahlungen im Juni breit nach außen geben mit einem Aufschlag in Deutschland, Belgien und Frankreich und im nächsten Jahr kommt dann das volle Programm."
Mitte Juni gaben die Sparkassen hingegen bekannt, dass sie Wero ab 2. Juli 2024 in ihre Apps bringen:
"+++ wero: Das neue europäische Bezahlsystem +++
Europa wächst zusammen und damit werden unser aller Wege auch im Banking kürzer. wero ermöglicht Zahlungen von Handy zu Handy innerhalb Europas. So, wie Sie mit kwitt giropay in Deutschland Geld an Freund und Bekannte senden, so können Sie dies mit wero nun auch europaweit tun – oder natürlich auch nur innerhalb Deutschlands. Ohne IBAN, einfach mit der Mobilfunknummer. Ab dem 2. Juli direkt in der App."
Später sollen diese P2P-Transaktionen zwischen zwei Smartphones ebenso in anderen Ländern verfügbar sein. Vermutlich gehören die Niederlande dazu. Weitere Staaten in Europa folgen in den Jahren danach (Stand: 03/2024).
Bereits Ende 2023 hat das europäische Bezahlsystem die Pilotphase begonnen. Dabei wurden Zahlungen zwischen Privatpersonen in Deutschland und Frankreich per mobiler Wallet getestet. Dafür wurden 10 Euro in Echtzeit mit der mobilen Anwendung "Wero" transferiert (Stand: 01/2024).
Weiterhin hieß es 2023 offiziell von der EPI (Stand: 05/2023):
"Eine breitere Markteinführung in Belgien, Frankreich und Deutschland erfolgt Anfang 2024. Zusammen repräsentieren diese drei Länder mehr als die Hälfte aller elektronischen Zahlungen im Euroraum. Eine Expansion in weitere europäische Länder wird zukünftig erfolgen."
Das europäische Bezahlsystem EPI ist ein Zusammenschluss aus derzeit 16 Finanzdienstleistern mit Sitz in Brüssel. Aus Deutschland beteiligen sich diese Banken (Stand: 03/2024):
Deutsche Kunden kennen sicher einige der folgenden Kooperationspartner (Auswahl; Stand: 04/2023):
Die EPI soll das neue, europäische Bezahlsystem Wero als Alternative zu den dominanten US-Größen wie Visa erschaffen. Sie will ab 2024 Handy-zu-Handy- sowie Onlineshop-Zahlungen anbieten. Im Folgejahr soll ebenso die Nutzung im stationären Handel möglich sein.
Das europäische Bezahlsystem EPI und seine Smartphone-App Wero stehen kurz vor dem Start im Juni 2024. Sie versprechen, den Markt für Zahlungsdienste zu revolutionieren.
Erste Echtzeit-Tests sind Ende 2023 erfolgreich verlaufen. Wero steht vor einer breiteren Markteinführung in Deutschland, Belgien und Frankreich. Ab Juni 2024 könnte die European Payments Initiative die Art und Weise, wie Menschen Geld transferieren, grundlegend verändern.
Muss sich Visa nun vor dem europäischen Bezahlsystem EPI fürchten? Wohl kaum.
Denn User sollen ihre Karten wie Kreditkarten von Visa und Co wahrscheinlich in der EPI-Wallet einbinden. Aber bis dahin vergeht noch viel Zeit und es muss funktionieren.
Zweitens benötigt die EPI viele User, um erfolgreich zu sein. Immerhin investieren die beteiligten Banken Medienberichten zufolge mehr als 4 Milliarden Euro in das gemeinsame Projekt.
Außerdem ist Visa weltweit verfügbar, hierzulande zum Beispiel mit der kostenlosen Deutschland-Kreditkarte Classic. Die EPI ist mit Wero jedoch – wie der Name schon sagt – eine europäische Initiative.
Wie wird sich das neue von der Konkurrenz abheben? Was macht das EPI-Bezahlsystem anders als Visa? Hier sind die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede:
Gemeinsamkeiten
Zahlungen …
Unterschiede
Visa muss also vorerst keine Angst vor dem europäischen Bezahlsystem EPI haben. Denn der Kreditkarten-Riese dominiert den Markt, sogar noch vor Mastercard!
Hier ein historischer Abriss von Visa:
Mehr als 4,3 Milliarden Visa-Karten sind weltweit im Umlauf. Dazu gehören Debit, Prepaid und Kreditkarten, wie die Deutschland-Kreditkarte.
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