Fehlende Akzeptanz von neuen Geldscheinen beim Bürger

04.01.2017

Auf der ganzen Welt werden hin und wieder neue Geldscheine oder Münzen eingeführt oder gar die ganze Währung wird getauscht, das ist eine ganz normale Entwicklung. Allerdings gibt es auch immer wieder Bürger, die aus den verschiedensten Gründen gegen diese Banknoten waren oder aktuell sind. Verstehen kann man das, schließlich haben gerade die Deutschen sehr an ihrer D-Mark gehangen und viele waren mit der Euro-Einführung im Jahre 2002 nicht einverstanden.

Fehlende Akzeptanz von neuen Geldscheinen beim Bürger

Es gab mannigfaltige Gründe, warum viele Bürger den Euro ablehnten. Während die einen bemängelten, das die Euro-Scheine wie Spielgeld aussehen würden, so prophezeiten andere eine Inflation sondergleichen. Wir erinnern uns wahrscheinlich alle, außer den ganz jungen, an den Ausdruck „Teuro“, welcher deutlich machen sollte, das alles mit dem Euro teurer wird.

Auch die Bank of England, die Zentralbank des Vereinigten Königreichs, hat den Unmut der Bevölkerung zu spüren bekommen. Der im September eingeführte neue Fünf-Pfund-Schein aus Plastik soll fälschungssicherer und stabiler als der Vorgänger aus Papier sein und sogar einen Waschgang in der Waschmaschine überstehen. Doch leider enthält diese Pfund-Note auch eine Spur von Talg, dies wurde offiziell auf Twitter von der Bank of England mitgeteilt. Die englischen Vegetarier und Veganer waren über diese Aussage mehr als empört und starteten eine Online-Petition. Der Zulieferer des im Schein verwendeten Kunststoffs teilte hingegen mit, man verwende wissentlich grundsätzlich keine tierischen Produkte. Hier ist die Diskussion noch nicht beendet.

Zuletzt machte Indonesien zu diesem Thema auf sich aufmerksam. Denn auch hier wurden neue Geldscheine und Münzen eingeführt, teilweise sehr zum Ärgernis der muslimischen Bevölkerung. Die Problematik hierbei sind die unverhüllten Frauen und Nicht-Muslime, welche auf dem neuen Geld zu sehen sind. Indonesien hat weltweit den größten muslimischen Bevölkerungsanteil mit 88 Prozent. Auch hierbei ist noch keine für alle akzeptable Lösung gefunden worden.

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Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice