Gibt es bei PayPal neue Gebühren?

23.11.2020

Viele Inhaber einer Kreditkarte nutzen auch PayPal. Doch könnte es hier bald zu einer zusätzlichen Gebühr kommen?

Gibt es bei PayPal neue Gebühren?

PayPal ist dafür bekannt, eine einfache und schnelle Zahlung im Internet zu ermöglichen. Damit aber noch nicht genug, denn der Zahlungsdienst macht es darüber hinaus auch möglich, komplett kostenfrei zu bezahlen und sogar zusätzliche Services wie einen Käuferschutz ohne Gebühr zu nutzen. Gerade deshalb sorgt eine Meldung für Aufsehen. Denn PayPal plant in Großbritannien die Einführung einer neuen Gebühr – so etwas ist im Kontext von PayPal schon eine echte Sensation. Doch reale Ängste auf die neue Gebühr sind unberechtigt, wie ein genauer Blick zeigt.

Strafgebühr kommt vorerst nur in Großbritannien

Erst einmal ist Deutschland von der Einführung der neuen Gebühr bei PayPal überhaupt nicht betroffen. Getestet werden soll die neue PayPal Strafgebühr vorerst ausschließlich in Großbritannien. Für Deutschland wurde eine Einführung in diesem Jahr klar zurückgewiesen. Ob die entsprechende Gebühr überhaupt jemals in Deutschland kommen wird, steht in den Sternen.

Wer also neben seiner Kreditkarte auch PayPal für Online-Zahlungen nutzt, muss sich keine Sorgen um mögliche Gebühren machen und kann PayPal weiterhin komplett kostenlos nutzen.

Inaktivitätsgebühr von PayPal klingt schlimmer als sie ist

Doch selbst, wenn die Gebühr in Deutschland kommen würde, erscheinen die Sorgen vergleichsweise übertrieben. Konkret geht es bei PayPal nur um eine sogenannte Inaktivitätsgebühr. Diese soll – wie der Name schon sagt – nur für inaktive Konten greifen.

Die neue Gebühr soll deshalb auch nur dazu führen, dass die Kunden den Dienst wieder aktiver nutzen oder zumindest kein Guthaben auf dem Konto parken. Selbst wenn man einmal die Gebühr bezahlen müsste, wäre diese nicht allzu hoch. Konkret geht es um zwölf Pfund (umgerechnet etwa 12 Euro) im Jahr, sofern das PayPal Konto nicht genutzt wird.

Ein einziger Log-in reicht zum Umgehen der Gebühr

Damit die Gebühr anfällt, muss man als Kunde ausgesprochen inaktiv sein. Konkret fällt die Gebühr nur dann an,

wenn man zwölf Monate weder einen Zahlungseingang noch einen Zahlungsausgang verzeichnet hat.

Wer sich einmal innerhalb von zwölf Monaten in sein Konto oder die App einloggt, kann die Gebühr umgehen. Nur wer gar nicht mehr mit PayPal agiert, muss die Gebühr zahlen, und dann auch nur, wenn Guthaben vorhanden ist. Nachträglich belastet wird die Gebühr bei späterer aktiver Nutzung nicht und auch eine Abbuchung von hinterlegten Zahlungsmitteln findet nicht statt. Sorgen machen muss man sich also nicht, auch wenn die Nachricht im ersten Moment für Aufsehen gesorgt haben mag. 

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