Girokonten sind 2019 erneut teurer geworden

02.01.2020

Girokonten in Deutschland werden immer teurer. Das zeigt auch eine neue Erhebung, die einen starken Anstieg bei den Gebühren wahrnimmt.

Girokonten sind 2019 erneut teurer geworden

Das Internetportal biallo.de hat in einer neuen Auswertung herausgefunden, dass die Preise für Girokonten im Jahr 2019 noch einmal deutlich gestiegen sind. Kostete ein Girokonto mir regulärem Nutzungsprofil im Vorjahr noch im Schnitt knapp unter 50 Euro, waren es 2019 auf einmal schon über 70 Euro. Der Anstieg liegt damit bei mehr als 40 Prozent in nur einem Jahr – immer mehr Banken drehen aktuell schlichtweg sehr stark an der Gebührenschraube.

72 Euro im Jahr kostet ein durchschnittliches Girokonto

Für die Erhebung hat das Vergleichsportal angenommen, dass ein Verbraucher auf ein durchschnittliches Konto einer Filialbank mit Girokarte setzt und insgesamt fünf Transaktionen im Monat an einem Selbstbedienungsterminal durchführt. Nicht berücksichtigt sind mögliche Gebühren für eine Kreditkarte oder Abhebungen sowie Zahlungen in Fremdwährungen, womit auch schnell klar wird, dass es auch noch deutlich teurer werden kann als die genannte 72 Euro im Jahr. Dabei sollte man bedenken, dass die Werte primär für die Nutzung eines Filialkontos gelten, wer ein Onlinekonto nutzt, bezahlt im Schnitt signifikant weniger.

Enorme Unterschiede bei den Kosten für ein Konto

Die Erhebung zeigt primär allerdings mehr als deutlich auf, wie enorm die Unterschiede zwischen den verschiedenen Banken in Deutschland sind. Während es auch beim oben genannten einfachen Banking-Verhalten Optionen gibt, die komplett ohne Gebühren auskommen, kann dasselbe typische Verhalten auch mit Gebühren von bis zu 210 Euro verbunden sein. Es lohnt sich entsprechend für jeden Verbraucher zu vergleichen, welches Angebot möglicherweise Ersparnisse bringen kann. Besonders relevant dabei: Selbst ein Wechsel innerhalb der eigenen Bank kann sinnvoll sein, denn oft sind Premium-Konten mit inkludierten Leistungen die bessere Wahl, wenn man häufiger Transaktionen außerhalb des Online-Bankings durchführt. Ebenfalls lohnenswert kann es sein, anstatt auf eine Kreditkarte der jeweiligen Bank zu setzen, eine attraktivere und kostenlose Kreditkarte wie die Deutschland-Kreditkarte einfach bei der Hausbank zu hinterlegen.

Große Ersparnis bei Nutzung eines Online-Kontos

Experten raten generell jedem, der kaum Transaktionen in einer Filiale durchführt, auf ein Online-Konto zu wechseln. Diese meist deutlich günstigeren oder sogar kostenlosen Optionen werden auch von immer mehr Filialbanken angeboten. Die besten Konditionen gibt es allerdings auch weiterhin bei Online-Banken, die häufig kostenlose Konten mit zusätzlich kostenfreien Kreditkarten anbieten. Doch auch wer bei der eigenen Hausbank bleiben möchte, kann von einem Wechsel profitieren. In jedem Fall ist es ratsam, einen Blick auf die Konditionen bei der eigenen Bank zu werfen und möglicherweise auch intern zu wechseln – sparen kann man so teilweise bis zu 100 Euro im Jahr!

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