VISA Kreditkarte verfügt über neues Sicherheitssystem

12.02.2015

In Deutschland sind Kreditkarten zwar auf dem Vormarsch aber noch längst nicht so weit verbreitet, wie in anderen Teilen Europas. Bargeld ist noch immer das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen. Zahlreiche Verbraucher haben eine gewisse Skepsis gegenüber der Kreditkarte und sehen in dem Zahlungsmittel ein gewisses Sicherheitsrisiko. Besonders hoch ist die Zurückhaltung beim Bezahlen mit der Kreditkarte in Verbindung mit dem Smartphone. Dabei werden die Daten der Kreditkarte (Bsp.: VISA oder Mastercard) in einer App im Smartphone abgelegt. In anderen Ländern Europas gehen die Verbraucher wesentlich offensiver mit dem Thema mobiles Bezahlen um und nutzen dies auch intensiver.

Um die Skepsis aufzulösen und Sicherheitsbedenken der Verbraucher zu zerstreuen, hat der Kreditkartenanbieter VISA eine neue Verschlüsselungstechnik entwickelt und bereits bei einigen deutschen Banken eingeführt. Damit soll das mobile Bezahlen mit dem Smartphone noch sicherer gemacht werden.

Hierfür setzt das Unternehmen das sogenannte Token-Verfahren bei seiner VISA Kreditkarte ein. Der Händler erhält beim mobilen Bezahlen mit der VISA Kreditkarte lediglich einen sogenannten Token, dies ist als eine Art elektronischer Schlüssel zu verstehen. Mit diesem Token kann er dann die Transaktion gegenüber der Bank veranlassen. Bei diesem Verfahren werden keinerlei Kreditkartendaten an den Händler übermittelt.
Für Kriminelle werden so die Datenbanken der Händler absolut uninteressant, das sie lediglich den Einmal-Tonken enthalten und keinerlei Daten der Kreditkarte.

Das neue Sicherheitsverfahren von VISA wird nicht nur beim mobilen Bezahlen angewendet. Auch die digitale Geldbörse V.me wird mit dem Token-Verfahren gesichert.

Die digitale Geldbörse V.me bietet die Möglichkeit, dass Verbraucher mehrere Kreditkarten oder EC-Karten in einem Account hinterlegen. Um die digitale Geldbörse nutzen zu können, muss die die kartenherausgebende Bank V.me auch unterstützen. Derzeit unterstützen beispielsweise die BW-Bank, die DKB, die Hanseatic Bank und die Landesbank Berlin dieses System.

Möchte ein Kunde mit V.me bezahlen, werden keinerlei Daten der Karten mehr benötigt. Eine Identifizierung erfolgt lediglich mit Passwort und E-Mail. Anschließend wählt man die entsprechende Karte aus, mit der die Bezahlung erfolgen soll. An den Händler wird dann ebenfalls nur ein sogenannter Einmal-Token übermittelt.