Kreditkarten: Tipps zum Schutz vor hohen Gebühren und Betrug

03.12.2015

Wer Kreditkarten nutzt, sollte achtsam sein. Dies gilt nicht nur für mögliche Betrugsfälle. Auch hinsichtlich von Gebühren sollten Kartennutzer aufpassen. Um welche Punkte es unter anderem geht, ist im folgenden Artikel beschrieben.

Kreditkarten: Tipps zum Schutz vor hohen Gebühren und Betrug

Immer mehr Bürger hierzulande besitzen eine eigene Kreditkarte. Aus ganz verschiedenen Gründen bringen diese Vorteile mit sich. Einer davon besteht zweifellos in der Tatsache, dass Nutzer von Karten generell nicht so viel Bargeld bei sich tragen müssen. Das Risiko von Bargeldverlust ist somit ausgeschlossen. Allerdings bedeutet die Nutzung einer Kreditkarte nicht, dass kein finanzieller Schaden mehr möglich ist. Egal, ob Kontokarte oder Kreditkarte – wer Karten nutzt, sollte auch mit diesen sehr verantwortungsvoll umgehen. Denn sonst sind Schädigungen durch Kriminelle oder auch durch hohe Gebühren möglich.



Die „richtigen“ Geldautomaten nutzen

Bargeldverfügungen mittels Kreditkarte sollten eher vermieden werden. Denn dafür sind solche Karten meist grundsätzlich nicht gedacht. Die meisten Kartenanbieter kassieren relativ hohe Gebühren, wenn ihre Kunden mit ihrer Kreditkarte Bargeld abheben. Dessen Höhe wird oftmals prozentual berechnet, wobei in den meisten Fällen eine Mindestgebühr existiert. Statt der Kreditkarte sollte also die klassische Kontokarte zur Beschaffung von Bargeld am Automaten dienen. 

Lediglich einige Anbieter ermöglichen auch die Bargeldabhebung mit Kreditkarte kostenfrei – und das teils sogar weltweit. Kreditkarten anderer Unternehmen sind nur an den Automaten bestimmter Kreditinstitute ohne separate Gebühren nutzbar. In diesem Fall ist es also wichtig, im Rahmen einer Bargeldabhebung den „richtigen“ Automaten zu wählen.



Abhebelimit bei Bedarf anheben

Wird eine Kreditkarte zum Beispiel im Rahmen eines Auslandsurlaubs am Geldautomaten eingesetzt, werden ebenfalls häufig Gebühren berechnet – je nach genutztem Angebot. Vor allem im Nicht-EU-Ausland kann das schnell teuer werden. Nicht allein nur wegen der Gebühren selbst. Sondern auch, weil Kreditinstitute für Verfügungen im Nicht-EU-Ausland standardmäßig oftmals sehr geringe Höchstbeträge festlegen. Entsprechend häufiger müssen Kartennutzer am Automaten verfügen, was wiederum insgesamt entsprechend höhere Gebühren mit sich bringt. Im Fall eines längeren Auslandsurlaubs in einem Nicht-EU-Ausland sollte das Verfügungslimit also vorübergehend höher gesetzt werden. Das spart letztlich Kosten.



In Euro? Nein danke!

Kreditkartennutzer, die ihre Karte regelmäßig (auch) im Ausland einsetzen, kennen die Frage nach der gewünschten Abrechnungswährung nur zu gut. Denn grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sowohl in Euro als auch in der Landeswährung abrechnen zu lassen. In Euro abrechnen zu lassen, ist im Regelfall allerdings deutlich ungünstiger. Stattdessen sollte die jeweilige Landeswährung dafür dienen. Übrigens auch aus Gründen der Transparenz. Denn im Falle der Abrechnung in Landeswährung kommt der relativ günstige Wechselkurs der Kreditkartenanbieter zum Tragen. Und dieser kann auf der Internetseite www.eurokartensysteme-karteninhaber.de nachvollzogen werden – auch noch rückwirkend nach erfolgter Abrechnung.



Zentrale Sperrnummer nutzen

Um Schädigungen durch Kriminelle zu verhindern, sollten Kreditkartenbesitzer immer sehr sensibel sein. Ist eine Karte mal abhandengekommen, gilt es, die zentrale Sperrnummer anzurufen – lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Aus dem deutschen Festnetz ist die Hotline rund um die Uhr kostenfrei zu erreichen. Im Schadensfall ist die Sperrung einer Kreditkarte aus Sicht ihres Inhabers enorm wichtig. Denn ab dem Zeitpunkt der Sperrung gehen mögliche Schäden nicht mehr zu seinen Lasten.



Versicherungen gegebenenfalls weglassen

Die Unterschiede zwischen den Kreditkartenangeboten können sehr unterschiedlich sein. Sowohl in Hinblick auf die Leistung als auch hinsichtlich ihres Preises. Dabei fällt auf, dass vor allem Karten, die ein Versicherungspaket beinhalten, in ihrer Grundgebühr oftmals vergleichsweise teuer sind. Nutzer sollten prüfen, ob solche Leistungen überhaupt nötig sind. Denn verzichten sie auf solche Leistungspakete, ist die Nutzung einer hinsichtlich der Grundgebühr kostenfreien oder zumindest sehr preiswerten Kreditkarte zu empfehlen.