Kreditkartenbesitzer aufgepasst - Auflistung verschiedenster Betrugsvarianten

18.05.2017

Betrüger werden immer kreativer, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen, aber auch Altbewährtes liegt im Trend. Aktuellster Fall ist die Ransomware WannaCry, welche sich in Windeseile im Internet verbreitet hat. Sogar die Deutsche Bahn und Krankenhäuser in Großbritannien sind betroffen. Mit einem aktuellen Windows wäre dies nicht passiert, die Lücke wurde bereits am 14. März 2017 durch ein Update-Patch geschlossen.

Kreditkartenbesitzer aufgepasst - Auflistung verschiedenster Betrugsvarianten

Bei dieser Art von Ransomware handelt es sich genauer um einen Kryptotrojanger, dieser verschlüsselt die Dateien auf den betroffenen Computer komplett. Erst bei Zahlung eines bestimmten Betrages (in diesem Fall entweder 300 US-Dollar bis zum 15. Mai oder 600 US-Dollar bis zum 19. Mai) wird der Rechner meistens wieder entschlüsselt und kann vom Opfer wieder ganz normal genutzt werden. Allerdings sollen die Geschädigten nicht einfach Geld überweisen, sondern sollen mit Bitcoins (Erläuterungen: Klick) bezahlen, welche man auch mittels Kreditkarte kaufen kann.

Es häufen sich auch wieder die von der Polizei erfassten Fälle von „Betrug bzw. Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter unbarer Zahlungsmittel“, diese beliefen sich im Jahre 2016 auf 74.351 Stück, die Dunkelziffer ist sicherlich höher. Hierunter fallen auch zum einen der Diebstahl eines Portemonnaies mit Kreditkarten, in welcher sich der zugehörige PIN befindet. Zum anderen gehören zu diesem Punkt auch die vermeintlichen Anrufer von Microsoft und Co., die sich Zugang zum PC und somit zu den Online-Banking-Daten verschaffen wollen. Zudem zählen hierzu ebenfalls die erschlichenen Kreditkartendaten durch Fake-Shops oder gekaperte Shops im Internet.

Es ist daher dringend darauf zu achten, wo und wem man seine Daten preis gibt. Grob fahrlässig ist es zum Beispiel auch wenn der PIN und die zugehörige Karte zusammen aufbewahrt werden. Falls die Giro- oder Kreditkarte abhanden gekommen ist, ist diese sofort zu sperren unter 116 116 (im Ausland mit +49). Den Computerschutz sollte man auch stets aktualisieren, denn jeden Tag gibt es neue Angriffe aus dem Internet.

Bildquellen:

Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice