Mehr Deutsche kaufen im Internet ein

08.06.2020

Zahlungen mit der Deutschland-Kreditkarte sind seit jeher sehr praktisch. Doch ein neuer Trend zeigt einen noch stärkeren Drang zum Online-Shopping.

Mehr Deutsche kaufen im Internet ein

Das Coronavirus ist für viele Einzelhändler in Deutschland eine Katastrophe, denn wochenlang konnten Verbraucher gar nicht in Läden einkaufen, selbst jetzt ist das nur mit Einschränkungen möglich. Damit aber noch nicht genug, denn eine neue Studie von Mastercard zeigt, dass die Deutschen eine neue Liebe zum Online-Shopping entwickelt haben. Auch wenn dies sicherlich auch ein temporärer Effekt ist, könnten die Folgen groß sein – voraussichtlich werden die Deutschen auch in Zukunft mehr im Internet bestellen.

52 Prozent shoppen so viel wie im Netz wie nie zuvor

Die vom Marktforschungsunternehmen Fly Research unter 1.000 Deutschen (12.500 Verbrauchern in Europa) durchgeführte Studie macht deutlich, wie sehr sich das Verhalten der Verbraucher in der Coronakrise verändert hat. In Deutschland hat demnach jeder Zweite (52 Prozent) so viel im Netz bestellt wie nie zuvor. In Gesamteuropa waren es mit 57 Prozent sogar noch mehr Verbraucher. Dass all diese Umsätze wieder zurück in den Handel wenden, wenn das Einkaufen wieder problemlos möglich ist, erwartet dabei niemand. Das liegt sicherlich auch daran, dass flexible Zahlungsmittel wie eine Deutschland-Kreditkarte Zahlungen im Internet genauso einfach ermöglichen wie auch Zahlungen in Ladengeschäften.

Sorge vor Sicherheit im Internet hält Verbraucher nicht zurück

Auch gewisse Sicherheitsbedenken scheinen für die Deutschen an Bedeutung zu verlieren oder sie zumindest nicht vom Einkaufen im Netz abzuhalten. So gaben immerhin 79 Prozent der Befragten an, dass sie beim Online-Shopping besondere Vorsicht walten lassen, jeder Zweite hat sogar Angst vor Betrug im Netz. Ganze 72 Prozent der Deutschen halten sich deshalb an bekannte Shops und Marken beim Einkaufen, fast ein Viertel fragt außerdem beim Händler nach, ehe eine Bestellung aufgegeben wird. Diese Zahlen erklären auch, warum besonders größere Händler wie Amazon vom Ansturm der Kunden profitieren, während kleinere Shops bei der Vermarktung im Internet besonders in Krisenzeiten Probleme haben.

Bei Einkäufen im Internet kommt es auf den Preis an

Die Studie zeigt allerdings auch, dass die Deutschen beim Einkaufen im Netz nicht unbedingt anders agieren als beim Einkauf im Handel. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) erstellen sich Wunschlisten und kaufen nicht direkt, 81 Prozent sind stundenlang auf Webseiten unterwegs, um das beste Schnäppchen zu finden. Entscheidend ist am Ende zudem meist der Preis (78 Prozent), zumindest nicht unbedeutend ist aber auch die Geschwindigkeit (39 Prozent). In jedem Fall aber wird klar: Das Online-Shopping wird auch nach der Krise sehr relevant bleiben, auch weil die Deutschen in den letzten Wochen dazu gezwungen wurden, sich intensiver mit dem Internet auseinanderzusetzen.

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