Neues Monopoly-Spiel sorgt für Diskussionsstoff

20.02.2016

Kaum jemand kennt Monopoly aus dem Hause Hasbro nicht und viele haben es stundenlang mit der Familie oder Freunden gespielt. Es gibt zahlreiche verschiedene Versionen von dem Spiel und im August diesen Jahres kommt eine weitere hinzu: Monopoly Ultimate Banking.

Neues Monopoly-Spiel sorgt für Diskussionsstoff

Im Jahre 1935 erschien Monopoly in den Vereinigten Staaten und wurde ziemlich schnell zu einem der erfolgreichsten Spiele. Die erste deutsche Ausgabe von Monopoly kam kurz darauf im Jahr 1936 auf den Markt und enthielt als teuerste Straße „Insel Schwanenwerder“. Leider wohnte in diesem Berliner Nobelviertel der nationalsozialistische Propagandaminister Joseph Goebbels, welcher das Spiel 1936 offiziell wegen seines „jüdisch-spekulativen Charakters“ verboten hat.

In der neu aufgelegten westdeutschen Monopolyversion von 1953 ging man allen damit verbundenen Problemen aus dem Weg, indem man fiktive Allerwelts-Straßennamen von Badstraße bis Schlossallee verwendete. Auch die Geldbezeichnung wechselte von Reichsmark auf Deutsche Mark. In der DDR war das Spiel nicht erhältlich, jegliche Einfuhr - auch im „Westpaket“ - war verboten.

Monopoly ist weltweit eines der erfolgreichsten Brettspiele und wird nach Angaben des Verlags Hasbro in 37 Sprachen und in über 103 Ländern verkauft. Bereits 2005 erschien mit Monopoly Banking eine Version mit elektronischem Geldtransfer, welches auf die bekannten Spielgeldscheine verzichtete. Hierbei mussten die Geldbeträge allerdings noch recht umständlich in ein Gerät eingetippt werden, was das Spiel unnötig in die Länge zog.

Bei Monopoly Ultimate Banking können die Spieler mittels Kreditkarten und Kartenlesegerät die Straßen mit Hilfe von Barcodes kaufen.Wenn man zum Beispiel die "Parkstraße" kaufen möchte, scannt man erst seine Kreditkarte, dann die Straßenkarte und der Betrag wird vom persönlichen Vermögen abgezogen. So lässt sich auch die Miete an einen anderen Spieler zahlen.

In der neuen Version wartet Hasbro mit einer weiteren Neuerung auf. Da Immobilienpreise auch im echten Leben teils starken Schwankungen unterzogen sind, gibt es in dieser Version in Zukunft variable Mieten. Je nachdem wie sich die Nachbarschaft verändert, ändern sich die Mietpreise. Zieht beispielsweise mit Hilfe einer Ereigniskarte ein Prominenter in die Gegend, kann der Hausbesitzer eine höhere Miete verlangen. Wird hingegen in der Nähe ein Klärwerk gebaut, ist das Gegenteil der Fall.

Nun kann es auch nicht mehr passieren, das derjenige, der die Bank verwaltet, sich einfach an eben  dieser bedient. Zudem kann man sich nicht mehr verrechnen, da man gar nicht mehr rechnen beziehungsweise nachzählen muss.

Bildquellen:

Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice