Neues von Geld und Finanzen ab 2023

30.12.2022

Jedes Jahr gibt es neue Änderungen und Gesetze im Bereich Finanzen und Geld. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, zeigen wir Ihnen die wichtigsten.

Neues von Geld und Finanzen ab 2023

2023 und die Änderungen rund um die Finanzen

Sparer aufgepasst: Der Sparerpausch-Betrag steigt

Bisher mussten Anleger auf Zinsen und Kapitaleinkünfte keine Steuern zahlen, wenn der Betrag unter 801 Euro (Ehepartner 1.602 Euro) lag. Dafür stellen Bankkunden einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank. Ab Januar 2023 steigt dieser Betrag auf 1.000 Euro (Ehepartner 2.000 Euro) an.

Entlastungen für Midi-Jobber

Ab dem 1. Januar 2023 verschiebt sich die Grenze für Entlastungen für Midi-Jobber deutlich. Diese lag vorher bei 1.600 Euro pro Monat. Sie erhält jedoch einen Anstieg auf bis zu 2.000 Euro. Der Mindestlohn von 12 Euro soll wohl das ganze Jahr bestehen bleiben (Stand: 12/2022). Es lohnt sich jedoch mit dem Arbeitgeber ins Gespräch zu kommen.

Bereits im Oktober 2022 stieg die Grenze für Mini-Jobs von 450 auf 520 Euro an.

Wohngeld-Plus

Beim Wohngeld gibt es positive Änderungen. Es verdoppelt sich von 180 Euro auf durchschnittlich 370 Euro pro Monat. Ab 2023 erhalten mehr Personen diese Unterstützung.
Wer kann das Wohngeld erhalten?
Hauptsächlich bekommen es geringverdienende Verbraucher – beispielsweise mit einem Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. Dazu gehören vor allem Familien, Alleinstehende und Senioren. Auf der Seite des Ministeriums steht Ihnen dazu ein Rechner zur Verfügung.
Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der Bundesregierung zur Wohngeldreform.

Bürgergeld – das neue Hartz IV

Die Grundsicherung wird durch das Bürgergeld abgelöst. Demnach stehen alleinstehenden Erwachsenen monatlich 502 Euro zur Verfügung. Eine Interessante Debatte hat das ZDF zum Thema gebracht.

Der Riegel für Strom, Gas und Fernwärme

Ab März 2023 werden neue Richtlinien für Strom, Gas und Fernwärme formell beschlossen. Diese treten rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft (Stand: 12/2022).

Grundsätzlich sollen für 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs gelten:

  • Gaspreis-Deckel von 12 Cent pro Kilowattstunde
  • Strom-Deckel von 40 Cent pro Kilowattstunde
  • Fernwärme-Deckel von 9,5 Cent pro Kilowattstunde

49-Euro-Ticket

Nachdem das 9-Euro-Ticket unglaubliche Erfolge gefeiert hat, kommt 2023 wohl das 49-Euro-Ticket. Diese Bahnkarte soll deutschlandweit in Bussen und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs eingesetzt werden. Leider steht noch nicht sicher fest, wann das Ticket verfügbar ist. Es soll wohl im Frühjahr 2023 starten (Stand: 12/2022).

Viele Abonnementen müssen sich um nichts kümmern. Denn die Verbände kommen in den meisten Fällen auf die Betroffenen zu oder ändern die Lastschrift-Beträge automatisch.

Versicherungen werden teurer

Besonders teuer sollen Gebäudeversicherungen werden. Der Grund sind die Flutkatastrophe 2021, die Rekord-Inflation und die daraus resultierenden Kosten.

Aber auch Reise-Versicherungen ziehen die Preise an. Die Deutschland-Kreditkarte Gold kann sich 2023 also doppelt lohnen. Denn diese Visa-Kreditkarte enthält eine Auslandsreise-Kranken-, Reiserücktrittskosten-, Reiseabbruch- und Reisegepäckversicherung. Zusätzlich sparen sich Karteninhaber die Jahresgebühren für das erste Jahr.

Steueransatz und Arbeitszimmer

Home-Office kann bei der Steuererklärung angesetzt werden?
Viele Verbraucher haben dafür die Home-Office-Pauschale genutzt. Doch ein häusliches Arbeitszimmer kann auch als Werbungskosten angesetzt werden. Dabei muss das Arbeitszimmer jedoch im Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit stehen. Ist das nicht der Fall und es steht kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung, kommt ein Werbungskosten-Abzug von 1.250 Euro auf.

Die Home-Office-Pauschal erhöht sich auf maximal 1.000 Euro (vorher 600 Euro). Damit können künftig 200 statt 120 Tage angesetzt werden.

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Andere Fakten!

  • Die Abgabe der Grundsteuererklärung für Wohneigentumsbesitzer wird bis zum 31. Januar 2023 verlängert.
  • Die CO2-Preiserhöhung verschiebt sich auf das Jahr 2024.
  • Der Arbeitgeber kann Ihnen einen Inflationsausgleich von bis zu 3.000 Euro zahlen. Das muss nicht an einem Stück erfolgen und hat bis zum 31. Dezember 2024 Zeit.
  • Nehmen Sie Ihre Finanzen 2023 selbst in die Hand. Eröffnen Sie ein kostenloses Girokonto. Nutzen Sie ein günstiges Depot und beantragen Sie die kostenlose Deutschland-Kreditkarte Classic der Hanseatic Bank.
Bildquellen:

PaySol.de