Obacht bei Online-Kreditkarten-Angeboten!

16.10.2016

Das Internet ist schon etwas Sensationelles! Weltweite Korrespondenz, Informationsbeschaffung und Warenbezug binnen Sekunden. Aber wo es nun mal viel Licht gibt, gibt es auch große Schatten, Suchtgefahr, virtuelle Isolation, Schadsoftware und Betrugsangebote sind nur einige wenige dieser Dunkelfelder. Reale soziale Kontakte, eine gutes Anti-Viren-Schutzprogramm und ein wachsamer und aufmerksamer Sinn beim Angebotsstudium stellen hierbei das Breitspektrumantibiotikum dar, welches notwendig ist, dass den dunklen Schatten die Finsternis genommen wird.

Obacht bei Online-Kreditkarten-Angeboten!

Um unserer Überschrift gerecht zu werden, folgen nun einige Hinweise, die Interessenten dabei behilflich sein sollen ihren Sinn zu schärfen, beim Problemfeld der Betrugsangebote zu schärfen.

Impressums-, Namens- & Standort-Check

Als zu verlockende Angebote, wie zum Beispiel ein hoher Kreditrahmen ohne Bonitätscheck über eine Auskunftei, wie zum Beispiel der Schufa, sollten besonders aufmerksam studiert werden. Auskunfteien wie die Schufa und Co. dienen hierbei zum Anbieter- als auch Kundenschutz! Die kreditvergebende Bank mindert ihr Risiko eines Zahlungsausfalls und der Kunde wird davor bewahrt sich zu überschulden, weshalb diese Einrichtungen sinnvoll sind und auch ein hohes Vertrauen auf beiden Seiten genießen.

Ein Blick ins Impressum verrät dem Interessenten gleich zu Beginn, ob es sich direkt um ein kreditvergebendes Geldinstitut handelt, welchen Namen es trägt, wo es sitzt oder ob es sich um einen Kreditvermittler handelt.

Aufgrund der restriktiven Gesetze samt Überwachungsbehörden ist ein Firmensitz in Deutschland schon einmal ein Indiz für einen vertrauenswürdigen Anbieter (egal ob Bank oder Vermittler), da die Gesetze einen engmaschigen Rahmen vorgeben, damit ein rechtsgültiger Vertrag entsteht. Betrügerisch handelnde Unternehmen werden zudem sehr schnell von Gewerbeamt, BaFin und Wettbewerbszentrale aus dem Verkehr gezogen.

Auch ein Angebot von einer ausländischen Bank kann natürlich durchaus seriös sein, in manchen Ländern bergen lediglich mangelnde Verbraucherschutzgesetze eine erhöhte Gefahr eines betrügerischen Angebots. Eine Recherche und Kontaktaufnahme zur zuständigen Verbraucherschutzzentrale kann hierbei Klarheit verschaffen.

Kreditkartenvermittler

Auch bei den Vermittlern gibt es elementare Unterschiede zu beachten. Viele seriöse Anbieter wie Vergleichsportale, Firmen (Co-Branding-Kreditkarte) und Berater bieten die Möglichkeit eines optimalen Vergleichs, um so das passende Kreditkartenprodukt, welches dem Kunden anhand seines beabsichtigten Konsumverhaltens die bestmöglichen Vorteile verschafft, anzubieten.

Hierbei sollte man stets darauf achten, ob ein sogenannter Direktvertrag mit dem kreditkartenvergebenden Geldinstitut (Firmen müssen hierzu mit einer Bank zusammenarbeiten, da Firmen nicht selbst solche Karten ausgeben dürfen) oder ein sogenannter Vermittlungsvertrag mit dem Berater oder Vergleichsportal geschlossen wird. Bei letzterem sollte man stets prüfen, wer die Vermittlungsprovision zu entrichten hat, steht der Kunde und nicht das Bankinstitut an jener Stelle ist Vorsicht geboten.

Achtung bei Kosten, welche vorab fällig werden!

Sichtet man die einschlägigen Hinweise auf den Seiten der Verbraucherschutzzentralen kann gesagt werden, dass fast kein seriöser Anbieter vorab Geld in Form von Vorabüberweisungen, Nachnahme- oder Bearbeitungsgebühren verlangt und falls doch müssen diese Kosten offensichtlich und transparent dargestellt werden!

Wichtiger Hinweis!

Insbesondere in sozialen Netzwerken haben betrügerische Angebote leider einen Platz gefunden, in welchem diese sich austoben und offen werben können. Der nachfolgende Artikel der Verbraucherzentrale Niedersachsen berichtet genau von einem solchen Fall, beziehungsweise einem Anbieter, welcher verstärkt in sozialen Netzwerken wirbt.

Fazit

Es gibt im Internet mannigfaltige seriöse und gute Angebote von Vermittlern und kreditkartenausgebenden Banken. Obacht sollte geboten sein bei Angeboten, welche eine hohe Kreditsumme versprechen, keine Gehalts- & Schufa-Abfrage fordern und vorab Kosten verlangen. Der nachfolgende Fachartikel der Verbraucherschutzzentrale bestätigt diesen Beitrag und rundet das Informationsangebot zum Thema Online-Kredite und Online-Kreditkarten ab: http://www.verbraucherzentrale.de/online-kreditvermittlung

Bildquellen:

Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice