Kommt die russische Kreditkarte

03.04.2014

Auch in Russland sind Kreditkarten (VISA und Mastercard) ein beliebtes bargeldloses Zahlungsmittel, welches sich stetig wachsender Beliebtheit erfreut.  
Angesichts der Krim-Krise und den damit verbundenen internationalen Finanzsanktionen erwägt Russland ein eigenes Kreditkartensystem zu entwickeln.

Russlands Präsident Wladimir Putin kann innenpolitisch einen sehr großen Erfolg verzeichnen, die Krim-Krise beschert ihm eine positive Stimmung im Land. Die Umfragewerte zum russischen Präsidenten werden von den Russen sehr positiv beantwortet und so gut wie seit einigen Jahren nicht mehr.
Allerdings werden die Sanktionen mit der Zeit für die russische Wirtschaft spürbar. Die Landeswährung Rubel fällt im Kurs weiter, was zu massiven Kapitalabflüssen führt.
weiterhin besteht das Problem von nicht mehr funktionstüchtigen Kreditkarten von Mastercard und VISA. Die Kreditkartenunternehmen hatten ihre Zahlungsdienstleistungen mit einigen russischen Banken fristlos eingestellt, was zu einer Verstimmung bei der Oberschicht im Land geführt hat.

Russland erwägt nun ein eigenes Kreditkartenzahlungssystem zu entwickeln zu lassen und den bisherigen Branchenriesen VISA und Mastercard damit Konkurrenz zu machen.
Putin warnt die Kreditkartenanbieter, dass sie sich mit ihrer Haltung den Zugang zu einem sehr großen und lukrativen Markt verbauen würden.
Es ist überall bekannt, dass die Oberschicht in Russland sehr hohe Umsätze mit ihren Kreditkarten erzielen. Allerdings ist es wohl kaum vorstellbar, dass sich die reichen Russen so lange hinhalten lassen, bis ein weltweites Akzeptanz-Netz für russische Kreditkarten aufgebaut ist.
Der russische Präsident will die Interessen seines Landes schützen und möchte deshalb ein eigenes russisches und weltweit akzeptiertes Bezahlsystem aufbauen lassen. Mittlerweile wurden jedoch einige Sanktionen von Mastercard und VISA gegen russische Banken wieder aufgehoben.