Themen aus unserer kostenlosen Bestellberatung: Warum möchte die Bank so viele vertrauliche Daten?

05.05.2016

Interessenten für die Deutschland-Kreditkarte können sich glücklich schätzen, denn bis auf die erste Seite innerhalb der Antragsstrecke, werden keine weiteren Daten erhoben. Antragsstrecken bei entsprechenden Marktbegleitern fallen bisweilen oftmals weit umfangreicher aus. Dennoch haben die Interessenten auch hierbei eine durchaus berechtigte Skepsis bei der Preisgabe ihrer persönlichen Daten, schließlich ist das Internet auch mit unseriösen Anbietern gesegnet.

Themen aus unserer kostenlosen Bestellberatung: Warum möchte die Bank so viele vertrauliche Daten?

Warum möchte die Direktbank diese Daten haben, meine Hausbank aber nicht?

Im Vergleich zur persönlichen Hausbank des Kunden müssen sich Fremdinstitute, bei welchen ein neues Kreditkartenprodukt beantragt wird, einen groben Überblick über die finanzielle Situation ihrer Neukunden verschaffen. Die Hausbank wirft hierzu einfach einen Blick in das bereits vorhandene Girokonto und hat einen detaillierten Überblick zur finanziellen Situation ihres Kunden. Das Fremdinstitut hat im Zuge des Antrags lediglich die Möglichkeit eine Bonitätsanfrage bei einer Auskunftei, meist Schufa, einzuholen. Die Schufa-Auskunft verrät allerdings nicht, welches monatliche Einkommen dem Kunden zur Verfügung steht und welche fixen Ausgaben dieser zu tragen hat. Um die Bonität des Kunden aber so gut wie möglich einzuschätzen, sind diese Angaben allerdings erforderlich, weshalb die Angaben zu Einkünften und Ausgaben je nach Antragsstrecke variieren können.

Die persönlichen Daten, wie die Anschrift, dienen zur Identitätsfeststellung der Antragssteller, um Missbrauch auszuschließen. Die Konto- bzw. IBAN-Nummer ist immer dann notwendig, wenn der Ausgleich der Belastungen des Kreditkartenkontos via Lastschrift erfolgt. Die E-Mail-Angabe dient zur Zusendung der Vertragsunterlagen oder Infomails, wenn zum Beispiel eine neue Abrechnung im Kundenkonto vorliegt. Die Handynummer wird benötigt, um am sogenannte mTan-Verfahren teilnehmen zu können, welches zum Beispiel bei Überweisungen vom Kreditkartenkonto auf das Girokonto des Kunden erforderlich ist und ebenso um das Sicherheitsmerkmal Verified bei VISA nutzen zu können.

Bildquellen:

Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice