Unser Alltag wird kontaktlos

16.01.2020

Die Bundesbank hat eine Umfrage veröffentlicht, in der klar wird, dass das kontaktlose Bezahlen immer mehr Platz in unserem Alltag findet. 32 Prozent der Inhaber von kontaktlosen Debitkarten nutzen die unkomplizierte Möglichkeit beim Einkaufen. Bei Kreditkartennutzern sind es 39 Prozent, die von der schnellen und unkomplizierten Bezahlweise profitieren. Daneben setzt sich ebenso das Bezahlen per Smartphone durch.

Unser Alltag wird kontaktlos

Nicht jeder besitzt die richtige Karte

Noch immer sind nicht alle Nutzer mit einer passenden Karte ausgestattet, die man zum kontaktlosen Bezahlen auch einsetzen kann. Von 95 Prozent der Umfrageteilnehmer besitzen tatsächlich nur 49 Prozent eine NFC-fähige Debitkarte. Bei den Kreditkarteninhabern (48 Prozent) können lediglich 40 Prozent, die Kontaktlos-Funktion nutzen.

Jede Bezahlkarte besitzt ein Ablaufdatum. Man kann also davon ausgehen, dass sich dieses Problem in den nächsten Jahren komplett in Luft auflösen wird.

Neuster Trend: Bezahlen mit dem Smartphone

Während sich das kontaktlose Bezahlen mit Debit- und Kreditkarten langsam in unseren Alltag integriert, rückt auch das Bezahlen mit dem Smartphone immer mehr in den Vordergrund. Neben Apple Pay und Google Pay gehören Apps wie Payback Pay sowie die mobilen Bezahllösungen von Sparkasse & Co. zu den Aufsteigern in der Bezahlindustrie.

Der Bekanntheitsgrad dieser Apps ist groß – genutzt werden sie allerdings noch recht selten. Während 40 Prozent der Befragten Apple Pay kennen, nutzen nur 5 Prozent der Befragten diesen Service. Payback Pay gehört mit 41 Prozent ebenfalls zu den bekanntesten Bezahlmöglichkeiten und wird immerhin von 12 Prozent der Umfrageteilnehmer genutzt.

Weitere Zahlen und Inhalte zur Umfrage finden Sie hier.

Sicherheit geht vor

Warum noch immer nicht alle Karteninhaber kontaktloses Bezahlen nutzen, lässt sich dahingehend erklären, dass sie entweder noch keinen Bedarf darin sehen bzw. Sicherheitsbedenken haben. Dabei wird kontaktloses Bezahlen bzw. das Bezahlen per Smartphone durch viele Schranken sicher gemacht.

Beim Bezahlvorgang geben Nutzer ihre Karte bzw. ihr Smartphone in der Regel nicht aus der Hand. Die Übertragung wird über eine geringe Distanz ausgeführt. Der Vorgang ist in nur wenigen Sekunden abgeschlossen. Bei der Übertragung werden nur die notwendigsten Informationen übermittelt. Ein dynamischer Code wird erzeugt, welcher nicht kopiert werden kann.

In der Vergangenheit wurde immer mal wieder die Angst verbreitet, dass durch diese Nahfeld-Technologie, Daten durch Betrüger leichter ausgespäht werden können. Bereits durch zwei NFC-fähige Karten in einem Portemonnaie wird dieses Unterfangen jedoch unmöglich, da sie sich gegenseitig blockieren.

Die Sicherheit des kontaktlosen Bezahlens ist vorhanden – es ist lediglich das Vertrauen darin, was den Nicht-Nutzern fehlt.

Deutschland-Kreditkarte im Trend

Mit der Kontaktlos-Funktion gehört die Deutschland-Kreditkarte bereits seit Jahren zu den Vorreitern in diesem Bereich. Im vergangenen Jahr kam der Service von Apple Pay hinzu. Inhaber einer Deutschland-Kreditkarte können seitdem ihre girokontounabhängige Kreditkarte in der Wallet ihres iPhones hinterlegen und dieses zum Bezahlen einsetzen.

Bildquellen:

visa.de