Von teuren Girokonten und kreativen Gebühren

28.12.2016

Viele Banken haben es bereits getan und das zum Unmut ihrer Kunden. Es geht um Gebühren für Leistungen, die früher kostenlos oder zumindest günstiger waren. Dies ist besonders für finanzschwache Kunden ärgerlich, die zum Beispiel über kein hohes Einkommen verfügen, sodass dennoch Kontoführungsgebühren anfallen. Seien es einzelne Buchungen, Geldabhebungen beim eigenen Bankinstitut oder sogar nur das Abrufen des Kontostandes, alles kann mehr oder minder teuer zu Buche schlagen.

Von teuren Girokonten und kreativen Gebühren

Die Banken werden immer kreativer was ihre Gebühren betrifft, zum Leid der Kunden. Zum Beispiel war früher bei Einführung das Online-Banking kostenlos, so fallen heute vielerorts teilweise recht hohe Gebühren an. Dabei gibt es immer weniger Bankfilialen und -automaten, somit eigentlich auch weniger Personal, welches bezahlt werden will. Allerdings verdienen die Banken auch nicht mehr so gut wie einst, dank Negativzinsen.

Das Dispozinsen anfallen oder Gebühren beim Geldabheben bei einem Fremdinstitut ist den meisten Verbrauchern klar, leider werden die Geldinstitute immer einfallsreicher was ihre Gebühren betreffen. Neben Kontoführungsgebühren können zum Beispiel Kosten anfallen, wenn man selbst gerolltes Geld auf das eigene Konto einzahlen möchte oder wenn man sein hart Erspartes auf ein Tagesgeldkonto umbuchen möchte, denn für Buchungen können Gebühren anfallen, zudem gibt es mittlerweile Tagesgeldkonten mit Kontoführungsgebühren.

Nach Einschätzungen von manchen Finanzexperten sollen manche Gebühren um bis zu 249 Prozent angestiegen sein. Direktbanken schnitten im Vergleich zu Filialbanken günstiger ab, was auch verständlich ist, schließlich entstehen wesentlich weniger Kosten durch Einsparung von Personal, Mieten u. v. m.

Daher sollte man sich nicht scheuen die Bank zu wechseln, dank dem Zahlungskontentgesetz muss die aktuelle Bank beim Kontowechsel helfen, das heißt die neue Bank übernimmt alle Lastschriften und Daueraufträge. Die alte Bank muss wiederum dazu alle erforderlichen Informationen wie Adressen, Kontodaten und Fristen von Aufträgen der letzten dreizehn Monate übertragen.

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Michaela Zimmermann / MZ-Datenservice