Vorfreude, Geschenke und Umtauschrecht

23.12.2022

Jedes Jahr geben die deutschen Verbraucher mehrere hundert Euro aus, um der Familie, Verwandten und Freunden eine Freude zu bereiten. Der Gutschein ist zu unpersönlich, also wird es ein richtiges Geschenk. Doch was passiert, wenn das Geschenk nicht gefällt?

Vorfreude, Geschenke und Umtauschrecht

Onlinekauf, Umtausch und Reklamation

Im Weihnachts-Wirrwarr kaufen sich die Deutschen das Portemonnaie leer. In den meisten Fällen werden die Geschenke bereits Ende November und Anfang Dezember gekauft.
Daher schauen wir auf die Rechte. Können Beschenkte die Ware noch umtauschen? Wir beantworten wichtigsten Fragen zum Online-Shopping.

Sind die Seiten der Online-Händler sicher?

Nach langem Suchen sind Sie fündig geworden. Jetzt heißt es: Bestellen, bezahlen und liefern lassen. Aber nicht jeder Verkäufer im Internet hat positive Absichten. Woran erkennen die Käufer einen vertrauenswürdigen Online-Shop?

Überprüfen Sie beim Shop die Verschlüsselung. Vor der URL sollte sich ein Schloss-Symbol und https:// befinden. Beide Merkmale sind Hinweise auf Sicherheit.
Zusätzlich sehen Sie im unteren Bereich vieler Online-Seiten Gütesiegel. Beispielsweise gibt es diese von:

  • „Trusted Shops“
  • „EHI - Geprüfter Onlineshop“
  • „TÜV Süd - S@fer Shopping“ 

Wie bezahle ich am besten im Internet?

Auf Online-Plattformen haben Kunden viele Möglichkeiten, um Waren zu bezahlen. Am häufigsten und am meisten Sicherheit bietet der Kauf auf Rechnung. Nachdem die Kunden das Paket erhalten haben, wird der Betrag per Überweisung beglichen. Doch es gibt auch andere sichere Methoden.

Das Bezahlen per Visa Kreditkarte hat zum Beispiel sehr hohe Sicherheitsstandards. Mit der Deutschland-Kreditkarte sind Sie durch die Hanseatic Bank und Banking-Apps immer auf dem aktuellen Stand. Jeder Auftrag und jede Buchung erfolgt über die Hanseatic Bank Secure-App und kann ausschließlich vom Karteninhaber freigegeben werden.
Sollte es Probleme mit dem Händler geben, können Buchungen über die Kreditkarte innerhalb von acht Wochen zurückgenommen werden.

Grundsätzlich gilt beim Online-Kauf von Waren: Sie können den Vertrag innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Danach muss die Ware innerhalb der nächsten 14 Tage zurückgeschickt werden.

Liegen Sie über der Frist, ist die Kulanz des Händlers gefragt. Im besten Fall erhalten Sie einen Gutschein in Höhe des Geschenks. Weist die Ware einen Mangel auf, gelten andere Gesetze.

Sie haben das Geschenk direkt im Geschäft gekauft?
Dann unterscheidet sich das Vorgehen in zwei Varianten:

  1. Umtausch: Sie wollen die Ware zurückgeben, weil diese nicht gefällt? Sie können nur auf die Kulanz der Händler hoffen. Hierzu kann der Händler auch den Kassenbon und die Originalverpackung verlangen.
  2. Reklamation: Die Ware weißt einen Mangel auf. Dann handelt es sich um eine Gewährleistung. Der Händler steht also in der Pflicht einer Nacherfüllung. Dabei kann es sich um eine Reparatur oder einen Umtausch handeln. Ist beides nicht möglich, steht Ihnen Ihr Geld wieder zu.
Bildquellen:

PaySol.de