Was ist eine Co-Branding-Kreditkarte?

30.11.2021

Das Thema Co-Branding hat zuletzt wieder größere Wellen geschlagen. Wer auf der Suche nach einer Kreditkarte ist, der findet zweifelsfrei eine große Auswahl. In Deutschland gibt es eine enorm große Anzahl an verschiedenen Kartenangeboten. Darunter befinden sich einige besonders beliebte kostenlose Kreditkarten wie etwa die Deutschland-Kreditkarte, aber auch viele Produkte, die den Namen einer Marke tragen. Dabei handelt es sich zumeist um sogenannte Co-Branding-Kreditkarten.

Und wie funktioniert dieses Modell eigentlich?

Was ist eine Co-Branding-Kreditkarte?

Co-Branding - Zusammenarbeit etablierter Marken

Grundlegend handelt es sich bei Co-Branding-Kreditkarten immer um ein komplexes Spiel mit vier verschiedenen Parteien:

  1. Der Kunde/Die Kundin
  2. Die Marke, deren Name die Kreditkarte trägt bzw. der Vermarkter
  3. Die Bank, mit welcher ein Kreditkartenvertrag abgeschlossen wird
  4. Kreditkartenfirma (Visa, Mastercard® und Co.)

Die beteiligte Bank agiert bis zum Vertragsabschluss in der Regel im Hintergrund – man könnte fast von einer Schattenbank sprechen. Die Kreditkartenfirma tritt nicht direkt im Kundenkontakt auf.

Kontaktpunkte im Co-Branding

Erstkontakt hat der Kunde immer mit der Marke bzw. dem Vermarkter. Hier erhält er alle notwendigen Informationen zum Angebot und kann üblicherweise auch direkt den Vertrag abschließen. Ab diesem Zeitpunkt tritt die Bank auf den Plan, denn der finale Vertragsschluss erfolgt zwischen ihr und dem Kunden. Mit Vertragsbestätigung kommt die Kreditkartenfirma ins Spiel, indem die Kreditkarte des jeweiligen Unternehmens (Visa, Mastercard® usw.) ausgehändigt wird. Transaktionen können dann ausschließlich im Zahlungsnetzwerk dieser Kreditkartenfirma erfolgen.

Kreditkarten als Kundenbindungsprogramme

Wenngleich der Vertrag also gar nicht mit der jeweiligen Marke geschlossen ist, dürfen sich Verbraucher doch meist auf Vorteile bei eben jener freuen. Das ist insofern nachvollziehbar, als die Kreditkarte meist mit einer Art Kundenbindungsprogramm verknüpft ist. Die Grundlogik ist dabei bei fast allen Karten gleich, denn entweder sammeln Kunden Punkte für bestimmte Programme oder sie erhalten durch das Halten der Kreditkarte generell bereits Vorteile in Verbindung der Marke – etwa in Form von Versicherungen oder anderen Vorteilsleistungen.

Bedingungen genau unter die Lupe nehmen

Deutschland-Kreditkarten

So interessant es klingt, zusätzliche Leistungen oben drauf zu bekommen, so genau sollte man auch hinsehen. Die Bedingungen werden eben nicht nur von der jeweiligen Marke gemacht, sondern auch von der Bank hinter der Karte. Teilweise sind die Jahresgebühren für Co-Branding-Kreditkarten vergleichsweise hoch und auch die Gebühren für Abhebungen oder Zahlungen in Fremdwährungen sind oft höher als bei vergleichbaren Produkten.

Wer auf der Suche nach einer kostenlosen Kreditkarte ist, der ist beim Preis-Leistungsverhältnis mit einem Produkt wie der Deutschland-Kreditkarte Classic deutlich besser aufgestellt.

Das Modell Co-Branding ist entsprechend auf jeden Fall einen Blick wert, allerdings sollte man der oft positiven Bewertung der Karten auch nicht uneingeschränkt vertrauen – vielmehr ist ein Blick ins Detail sehr wichtig.