Wie bezahlten die Deutschen 2021?

22.07.2022

Die Corona-Pandemie hat das bargeldlose Bezahlen in Deutschland weiter voran getrieben. Aber stimmt das wirklich?

Wie bezahlten die Deutschen 2021?

So bezahlen die Deutschen

Fakten und Daten von der Deutschen Bundesbank

Der Blick in das eigene Portemonnaie macht den deutschen Verbrauchern klar: "Bares ist nach wie vor Wahres!"
Denn laut den aktuellsten Daten der Deutschen Bundesbank für das Jahr 2021 befinden sich durchschnittlich 100 Euro Bargeld in den Taschen der Deutschen.

Doch die Scheine und Münzen werden von Generation zu Generation weniger genutzt. Menschen im Alter von über 65 Jahren haben durchschnittlich 130 Euro in der Tasche. Dagegen führten die Jüngeren (unter 30 Jahre) nur 54 Euro mit.

Aus den Daten der Deutschen Bundesbank von 2021 lässt sich zusätzlich entnehmen, dass:

  • bei der Studie 5.870 Personen befragt wurden.
  • 58 Prozent der Befragten Scheine und Münzen zum Bezahlen nutzen (2017: 74 Prozent, 2020: 60 Prozent)
  • Privatpersonen im Durchschnitt ca. 100 Euro im Portemonnaie haben.
  • Debitkarten nach dem Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel sind (ca. 23 Prozent).
  • der Einsatz von Kreditkarten nur bei 6 Prozent liegt.
  • sich der Einsatz im Onlinehandel deutlich gesteigert hat – auch mit Kreditkarten. Der Umsatz bei Internetzahlungen stieg von 6 Prozent (Zahl von 2017) auf 24 Prozent.
  • 17 Prozent der Befragten, welche ein Smartphone besaßen, dieses auch zum Bezahlen genutzt haben. Bei Fitnessarmbändern oder Smartwatches waren es sogar 27 Prozent.
  • Apple Pay die beliebteste mobile Zahlungsmethode der Deutschen ist (38 Prozent).
  • mobiles Bezahlen bei der breiten Masse nicht angekommen ist. Denn der stationäre Handel verzeichnet nur drei Prozent dieser Transaktionen.

Girocard verliert gegen Debit-Karten

Die Girocard hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung verloren, so die Studie. Demnach sinkt das Wachstum der Umsätze mit dieser Karte. 

Gleichzeitig haben viele Banken und Sparkassen die Debit Card eingeführt, welche eine Fusion zwischen der regulären Bankkarte und der Kreditkarte sein soll. Wie bei der Prepaid-Karte wird hier jedoch ein Guthaben auf dem Konto vorausgesetzt, um mit der Karte zu bezahlen. Die Zahlen der Deutschen Bundesbank differenzieren leider nicht zwischen Debit-Karten und der Girocard. Daher ist darauf keine Entwicklung zu erkennen.

Wenn jedoch so viele Banken das System auf Debitkarten umgestellt haben, wieso sank 2021 der Einsatz der Transaktionen von 23,1 Prozent auf 22,6 Prozent?

Braucht man heutzutage eine Kreditkarte?

Ein klares JA. Denn die Debit-Karte ersetzt die Kreditkarte zwar – ganz ohne das Risiko auf Verschuldung. Aber nicht überall findet die Karte Ihre Anwendung.

Denn die Debit-Card hat kein Kreditlimit – nur eine Kartennummer. So wird sie von vielen Autovermietungen und Hotels nicht akzeptiert.
Deutsche Verbraucher sollten also eine echte Kreditkarte im Geldbeutel haben, zum Beispiel die kostenlose Deutschland-Kreditkarte Classic von der Hanseatic Bank und PaySol.

Bildquellen:

PaySol.de