Zwischen Minijob und Midijob

16.12.2022

Neben Vollzeit und Teilzeitarbeit gibt es mehr Möglichkeiten. Doch wer sieht bei Minijob und Midijob noch durch? Wir klären auf.

Zwischen Minijob und Midijob

Der Zusatzverdienst mit Mini- oder Midijob

Was ist ein Minijob?

Minijobs sind teilweise echte Knochenarbeiten. Doch der Aufwand kann sich lohnen. Den Nebenverdienst gibt es ohne Abzüge der Kranken- oder Rentenkasse ausgezahlt.

  • Gehalt: 520 Euro pro Monat (Stand: 11/2022)
    Gut zu wissen: Es handelt sich um den monatlichen Durchschnittsbetrag. Wenn Sie einen Monat mehr bzw. weniger verdienen, ist das kein Problem. Wichtig ist, dass Sie nicht über einen jährlichen Verdienst von 6.240 Euro kommen.
  • Es werden in der Regel keine Sozialversicherungen und Steuern angesetzt. Der Arbeitgeber übernimmt die Beiträge der Sozialkasse. Ausnahmen können im Vertrag anders geregelt werden.
  • Rentenbeiträge werden nicht gezahlt. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass man keinen Rentenanspruch hat.
  • Es besteht kein Anspruch auf Arbeitslosengeld.
  • Es gibt Urlaub und Entgelt-Fortzahlung bei Mutterschaftszeit oder Kindkrank-Tagen.

Was ist ein kurzfristiger Minijob?

Hierbei geht es nicht um eine Verdienstgrenze. Kurzfristige Minijobber dürfen im Jahr maximal 70 Tage am Stück arbeiten. Hierzu gehören meist saisonale Minijobs.

Unterschied zwischen Minijob und Midijob?

Wer mehr als die 520 Euro verdient, rutscht automatisch in den Midijob. Diese sind zwar besser bezahlt, jedoch werden diese auch steuerlich angesetzt.

  • Gehalt: 520,01 bis 1.600,00 Euro brutto (Stand: 11/2022)
  • Abzüge: gestaffelte Beiträge der Sozial- und Rentenversicherung
  • Je nach Steuerklasse und Einstufung fallen geringe oder keine Steuern an
  • Lässt sich mit anderen Minijobs, Rente oder einer Vollbeschäftigung kombinieren

Ein gutes Rechenbeispiel bringt dazu Finanztip. Leider sind die Beiträge nicht aktuell, aber für das Gedankenspiel „Neben-Verdienst“ lohnt es sich.

Aktuelles zum Mindestlohn in Deutschland

Seit Anfang Oktober 2022 können sich viele Arbeitnehmer über eine Lohnerhöhung freuen. Denn er stieg auf 12 Euro pro Stunde an. Doch durch die steigende Inflation ist diese Erhöhung auch dringend nötig.

Rechnung als Nebenverdienst für den Minijob: Wenn man nur 32 Stunden die Woche zu einem Mindestlohn von 12 Euro arbeitet, erhält man 384 Euro am Ende des Monats. Am Ende des Jahres gibt es mehr als 4.500 Euro.

Bildquellen:

PaySol.de